A7III kaufen
Scheinbar will jeder die neue A7III, denn sie ist überall ausverkauft. Wirklich überall? Nein! Ein Fachladen in Frankfurt hat noch ein paar vorrätig für das Photoscrubs-Team. „Leistenschneider“?! Hm. Noch nie gehört. Die Homepage (https://www.foto-leistenschneider.de) wirkt ganz gut, aber auf Google Maps sieht der Laden nicht wirklich groß aus. Lohnt es sich trotzdem hinzufahren? Wie immer bei Photoscrubs: „Nur was man gesehen und getestet hat, kann man auch beurteilen!“. Also – Roadtrip!
Anzeige: Dieser Beitrag bzw. dessen Bewertung wurde nicht finanziert oder gesponsert! Die Sachen wurden selbst gekauft und getestet.
Nach Stunden auf der Autobahn und dann auch noch durch die Stadt sind wir endlich am Geschäft angekommen. Schon beim Anblick des Schaufensters schlägt das „Fotoherz“ höher… Objektive und Kameras soweit das Auge reicht – Teilweise auch Sachen die wir noch nie gesehen haben. Stark!
Rein da!
Auf den ersten Blick war ich schockiert. Nach dem „B&H“ in New York hatte ich viel erwartet, aber hier gibt es nur ein Stockwerk und das ist auch nicht gerade riesig.
Aber! Alles ist voll – voll mit Kameras – voll mit Objektiven. Nicht eine Kamera in einer großen Glasbox zum Bewundern – Nein! Hier stapeln sich Kamera auf Kamera und Objektiv auf Objektiv. All das Glas, was ich nur aus Google kannte, ist hier zum Greifen nah. Und nicht nur 3 oder 4 Objektive für Sony sondern unglaublich viele, und die noch mehrfach.
In der Mitte gibt es noch eine kleine „10-Euro-Kiste“. Hier ist alles drin, was etwas getagt ist, aber ich hätte sie am liebsten gleich ganz mitgenommen.
Aber irgendwas wollte ich noch?
Achja! Die A7III
Der Verkäufer war supernett und wickelte alles schnell ab. Was mich wirklich begeistert hat war, dass alle Verkäufer zu jeder meiner Fragen, egal ob zu Kameras, Ladegeräten, Akkus oder Objektiven, eine kompetente Antwort parat hatten. Als ich wissen wollte, wie das Sony 24-70mm f2.8 GM ist, hatte er sogar ein Ausleihobjektiv und volle Akkus bereitstehen (denn die A7III wird mit leerem Akku geliefert). Man kennt hier nicht nur die Schwächen, man hat hier sogar mitgedacht und eine Abhilfe bereitgestellt. Sowas gefällt mir! Da kann es direkt losgehen.
Leistenschneider Aktion & Rabatt
„Leistenschneider“ ist äußerst kooperativ und bietet uns und unserer Community individuelle Rabatte an. Pauschal gibt es vorerst 15% auf Fotoarbeiten. Auf Kameras, Objektive etc. gibt es zwar keinen pauschalen Rabatt aber hier werden die bestmöglichen Preise und Rabatte für euch angeboten. Meldet euch dafür einfach bei Herr Bryan Fech (Leistenschneider Frankfurt), er ist der Photoscrubs-Ansprechpartner, und er kalkuliert individuell für euch was möglich ist und berät euch auch gerne. Viel Spaß beim Shoppen.
A7III erste Einstellungen
Schon seit Wochen habe ich mich auf diese Kamera gefreut und ich wusste auch schon viele Dinge, die ich einstellen wollte, bevor ich richtig loslege.
Anzeigequalität – Hoch
In Einstellung2 (Werkzeugkiste, 2. Reiter) findet ihr die Anzeigequalität. Diese habe ich auf „Hoch“ gestellt. Das erhöht zwar den Verbrauch, aber mit den neuen Akkus sollte das kein Problem sein.
Berührungsmodus – Ein
Im gleichen Reiter (Einstellung 2 – Werkzeugkasten, 2. Reiter) findet ihr die „Touch“-Funktion. Die muss natürlich auf „Ein“ gestellt werden – sonst geht da nix.
Touchpanel/-pad – Touchpanel+Pad
Findet ihr in Einstellung 3 (Werkzeugkiste, 2. Reiter). Wollt ihr den Touch immer einsetzen, zum Zoomen der Fotowiedergabe aber auch für den Fokuspunkt beim Fotografieren, sollte hier beides aktiviert werden.
Touchpad-Einstlg. – Touch-Pos.-Modus
Klickt ihr in Einstellung3 (Werkzeugkiste, 2. Reiter) auf „Touchpad-Einstlg.“ könnt ihr im Untermenü „Touch-Pos.-Modus“ auf „Relative Position“ umstellen. Die Touch-Funktion funktioniert dann eher wie die gewohnte Maus.
Tastenbelegung
In Benutzdef. Bedienung1 (Foto 2, 8. Reiter) könnt ihr die Tasten nach Belieben belegen. Sehr schön dabei ist, dass ihr für Fotomodus, Filmodus, aber auch Wiedergabemodus verschiedene Funktionen auf die Tasten legen könnt.
Welche Tasten ich bereits belegt habe.
Bei mir ist im Fotomodus auf der AF-ON Taste der Augenfokus, einige nehmen auch gerne die AEL-Taste. Der Augenfokus funktioniert im AF-C-Modus wirklich super, kann aber nur mit einer programmierten Taste aktiviert werden (Ihr müsst die Taste auch gedrückt halten).
Im Fotomodus ist bei mir auf der Taste C3 schon mal der Silent-mode. So kann man schnell umschalten.
Im Wiedergabemodus gebe ich eine 1-Sternebewertung. Warum erzählen wir euch später.
Auf dem Joystick ist bei mir die Fokuslupe, die kann man immer mal brauchen und sie bleibt auch beim Autofokussieren eingeschaltet, was euch noch besseres Fokussieren erlaubt.
Noch schnell auf RAW umgestellt wer mag (Foto 1, Reiter 1)
Es gibt noch soooo viel einzustellen, aber für ersten Tests reicht das.
Was mir an der A7III sofort gefällt
Die A7III überzeugt sofort. Der tiefe Griff liegt gut in der Hand und der Autofokus ist wirklich so genial wie alle sagen. Farbwiedergabe, Displayqualität, Pufferspeicher, Fotoqualität … da gibt es wirklich nichts zu meckern.
Was mir an der A7III nicht gefällt
Der Kamera liegt kein Ladegerät bei. Das ist etwas schwach, vor allem da sie mit einem wirklich leeren Akku ausgeliefert wird. Der Akku kann zwar über das USB-Kabel geladen werden, aber das dauert etwa 4 Stunden und die Kamera kann in der Zeit nicht wirklich genutzt werden. Noch schlimmer ist, dass der USB-Stecker mit der Abdeckung in die Quere kommt. Das geht bestimmt nicht lange gut. Abhilfe schafft da nur ein Ladegerät. Wir haben bereits eines bestellt und berichten euch, wenn wir erste Erfahrungen damit haben.
Die A7III als Einstiegskamera
Oft wenn jemand in einem Forum schreibt er will upgraden (womit auch immer) wird derjenige heruntergemacht. „Durch eine bessere Kamera werden deine Bilder nicht besser“ oder ähnliches werden hoch- und runtergebetet. Komischerweise meist von Leuten mit einer High-End-Kamera. Klar haben sie recht. Die Bilder werden wohl nicht viel besser (obwohl dynamischer Umfang, etc. ja schon etwas ausmachen), aber was ich viel wichtiger finde ist, dass die Ausbeute höher und der Workflow leichter wird. Ein präziser, schneller Autofokus (oder sogar Augenfokus) erleichtert einem die Arbeit eben enorm und erhöht den Spaßfaktor für Fotograf und Model. Wenn man den ISO hochdrehen kann, ohne gleich Rauschen zu kriegen, macht das einfach Laune. Und wenn man die Hochzeit eines Freundes fotografiert und weiß, die Daten sind doppelt auf zwei SD-Karten gespeichert, fällt das Mitfeiern viel leichter.
Trotzdem!
Wer gerade erst einsteigt, ist mit einer Kamera der a68-Klasse besser bedient. Das Equipment ist viel günstiger und erst wenn man seine Schwerpunkte gefunden hat und sich sicher ist dran zu bleiben, dann lohnt der Aufstieg. Ich habe mit der ersten Kamera zum Beispiel zu viele, für mich falsche Objektive gekauft. Bei einer APSC-Kamera kann man es noch verkraften, wenn ein Objektiv fast unbenutzt im Regal bleibt. Bei Vollformat braucht man da schon deutlich mehr Spielgeld.
Fazit:
Zu „Leistenschneider“:
Die haben mich bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen. Die Beratung ist die beste, die ich bisher erlebt habe und die Preise sind echt fair! Auch wenn Leistenschneider versendet will ich nächstes Mal vielleicht wieder persönlich hin!
Zur A7III:
Für einen Dauer-Anfänger, der bereits das Laufen gelernt hat, ist die a7III ein geniales Werkzeug um noch mehr Spaß bei Fotografieren zu haben.
5 Gedanken zu “A7III aka. A7m3 – Erster Eindruck und Einstellungen + Rabatt”