Makro Objektive können gut und gerne mal mehrere hundert Euro und viel Platz im Rucksack kosten. Für Gelegenheits-Makro-Fotografen wie mich ist ein separates Makro-Objektiv nicht wirklich sinnvoll. Ich hatte früher das Samyang 100mm F2.8 im „Einsatz“ (Link zum Beitrag) und habe irgendwann verkauft, weil es nur 99% der Zeit im Schrank lag. Tolles Objektiv, keine Frage aber zu groß, zu schwer und mit manuellem Fokus auch nicht wirklich schnell nutzbar. Ganz ohne Makro ist es aber auch sehr langweilig und gerade bei sehr kleinen Produktaufnahmen fehlt da definitiv etwas. Also musste eine kostengünstige und kompakte alternative her… Bester Kompromiss sind dann die Makro-Zwischenringe mit elektronischen Kontakten (für Autofocus etc.). Meine beiden Ringe sind von Meike (10mm und 16mm), aus Metall & Kunststoff gefertigt und mit knapp 33€ ein echtes Schnäppchen (Amazon Link).

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Zahlen, Daten & Fakten

Funktion	Erhöhung Nahgrenze und Abbildungsmaßstab
Elektronik	Übertragung aller Objektiveinstellung
AF	Übertragung aller Automatikfunktionen
Material	Metall und Kunststoff
Maße	10 mm und 16 mm
Vollformat	Die Adapter sind Vollformat geeignet
Preis	32,95 € (Amazon Link)

Verarbeitung

Die Verarbeitung der Marko-Adapter ist gut. Der Bajonett-Anschluss besteht aus Metall, was mit sehr wichtig war. Die Pins für die elektronische Übertragung hacken und kratzen nicht.

Der Hebel zur Objektiv Abkopplung ist zwar etwas wacklig aber noch ok. Er lässt sich gut betätigen und die Verriegelung sitzt einigermaßen fest. Etwas Spiel ist aber dennoch in torsionaler Richtung vorhanden. Auch kann das Objektiv minimal verkippen (das merkt man vor allem bei großen Linsen wie dem Tamron 35-150 (Link zum Beitrag)). Alles aber überhaupt nicht schlimm und definitiv das Haar in der Suppe suchend 🙂

Beide Adapter sind eigentlich nur eine Erhöhung des Auflagemaßes zum Sensor und erhöhen dadurch die Naheinstellgrenze. Die Adapter verfügen über keine zusätzliche Linse oder desgleichen und verschlechtern damit auch nicht die Bildqualität. Und das Beste: Die Adapter sind auch Vollfrormat geeignet.

Meike Makro-Ringen, Sony a7IV & Tamron 35-150 Testfotos

Was bringen solche Adapter überhaupt? Naja, ganz einfach… ihr kommt näher an das Objekt der Begierde ran und dadurch erhöht sich der Abbildungsmaßstab. Ich will euch am Beispiel meines Tamron 35-150 mm 2-2.8 & meiner Sony a7IV zeigen, was so ein Makro Zwischenring da rausholen kann. Zuerst einmal ein Foto mit 35 mm auf Blende 8, ohne Zwischenring und so nah ran, wie es nur geht.

Als nächstes dann mit dem ersten Zwischenring von 10 mm. Da kommt man dann schon deutlich näher ans geschehen. Da das Objektiv hier langsam zu viel Schatten wirft, habe ich mit meiner Handylicht ausgeholfen (Makro-Lampen wären natürlich besser).

Als nächstes dann den 10 mm Adapter gegen den 16 mm Ring getauscht und wieder bei Blende 8 fotografiert. Jetzt wird der Abstand zwischen der Figur und der Linse noch etwas kleiner. Es wird damit aber auch immer schwieriger genügend Licht auf das Objekt zu bekommen.

Zu guter Letzt kann man natürlich auch noch beide Zwischenringe kombinieren und erhält damit die ultimative Vergrößerung…

Desto näher man dran ist, desto wichtiger ist es das passende Equipment zu benutzen. Hier muss ich mir unbedingt ein gutes Makro Licht zulegen. Vielleicht das GODOX RING72 (Amazon Link)? Kennt das jemand von euch und kann es empfehlen?

Fazit

Die Marko Ringe bzw. Objektiv Zwischenringe eigenen sich hervorragend um in die Makro Welt mal hineinschnuppern zu können. Sie kosten nicht viel (ca. 33 € – (Amazon Link)), sind gut verarbeitet und leiten den Autofokus durch. Alles in allem ein tolles Produkt, das in keiner Fototasche fehlen sollte. Ich habe die Ringe jetzt immer dabei und erfreue mich mittlerweile auch an den kleinen Dingen 😉