Makro-Objektive ermöglichen uns Einblicke in eine ganz andere Welt. Zugegeben: Wir träumen doch alle von einem LAOWA 24mm f/14 Probe (link) aber das Geld ist knapp und vllt sollte man klein (und günstiger) anfangen.
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Das Zhongyi gibt es neu für ca. 200 Euro (link) und gebraucht für die Hälfte. Auch ich habe es mir gebraucht besorgt, weil ich mir nicht sicher war, ob ich wirklich in dieses Thema einsteigen möchte. Daher sollte es erst mal etwas günstiger sein.
Zahlen
Das Objektiv hat einen Vergrößerungsfaktor von 4-4,5. Das ist enorm und rechtfertigt den Begriff „Super makro“. Selbst von kleinen Objekten kann man nur Ausschnitte fotografieren.
Das Objetiv ist voll manuell. Das bedeutet auch es gibt keinen Fokusring, da der Fokus fix ist und man das Objekt (oder die Kamera) auf den richtigen Abstand bringen muss.
Die Blende geht ab f2.0 los und und ist im Bereich unter f5 am schärfsten.
Laut Hersteller ist das Mitakon Creator nur für APS-C Objektive geeingnet aber ich habe es an der Sony a7R IV verwendet, was bis auf ein bisschen Vingetierung zu keinen Problemen führte.
Das Objektiv fühlt sich wertig an und ist zum größten Teil aus Metall. Bei einem Blick auf die Rückseite fällt jedoch auf, dass das Objektiv zum größten Teil hohl ist. Außerdem sieht man dann, dass es über nur 3 Blenden-Lamellen verfügt.
Ringlicht
Offiziell gibt es kein passendes Ringlicht. Ich habe jedoch das Somikon Ringlicht (link) bei Amazon gefunden. Für ca. 10 Euro ist es echt günstig, hat 3 Helligkeitsstufen, verfügt über einen internen Akku und kann gut angebracht werden. Einfach Linse herausdrücken und zusammen mit dem restlich Kruscht bis alles bis auf das Ringlicht wegschmeißen.
Bei mir war das Loch im Ringlicht ein paar zehntel Millimeter größer als das Objektiv. Ich habe einfach auf das Objektiv ein paar Kleberreste von meinem Kameraskin (Beitrag) geklebt und ….PASST! Theoretisch kann man auch andere Klebebänder nehmen aber Achtung! Diese können, wenn ihr sie irgendwann abziehen wollt Rückstande hinterlassen.
Und fertig:
Abstand
Der Fokusabstand sind ca. 3 Zentimeter, was wirklich eng ist:
Fokusstacking
Die Tiefenschärfe ist so gering (ca. f4), dass ich hier in 0,5mm-Schritten gestackt habe und trotzdem hat es am Rand nicht gereicht und manche Bereiche waren nie scharf.
aber mit etwas Zuschnitt und Photoshop kommt schon etwas beieindruckendes heraus:
Fazit
Ich werd es noch ein bisschen damit spielen und dann überlegen, ob ich doch auf das Laowa sparen (bald soll ja die 2. Generation kommen).
Bis dahin freue ich mich auf Einblicke, die dem normalen Augen verwährt bleiben und nach vllt. finde ich ja noch den einen oder anderen Trick heraus und berichte euch davon.