Sony Kamera Sensor Reinigung – Ciao Staub und Flecken

Habt ihr auch das Problem, dass ihr sehr viel Staub und Flecken auf eurem Sensor habt? Vor allem bei spiegellosen Kameras ist das echt ein Horror. Es gibt aber einige Tricks, um dem Dreck loszuwerden! Aber Achtung, ihr hantiert am offenen Herzen! Eine ruhige Hand und starke Nerven sind hier Pflicht – Aber keine Angst, die Sensorreinigung ist meinst viel einfacher als man denkt 😉

Anzeige: Dieser Beitrag bzw. dessen Bewertung wurde nicht finanziert oder gesponsert! Die Sachen wurden selbst gekauft und getestet. Dieser Beitrag enthĂ€lt Amazon & Ebay Affiliate Links, wodurch ich eine Provision erhalte, wenn Ihr Produkte ĂŒber diesen Link kauft.

Auch wenn es nicht der Sensor direkt ist, sondern eine Glasschicht, so kann man trotzdem viel kaputt machen oder zerkratzen. Wenn ihr euch unsicher seid, dann lasst das lieber von einem Profi machen. Eine Sensorreinigung gibt es in jedem guten Fotostore.

Sensorreinigung bei

  • Foto Franz – Link
  • Foto Leistenschneider – Link

Das Problem und wie man es entdeckt

Kurz bevor die Sommerzeit beginnt und somit auch Hochzeiten und Shootings ihre Session haben, wollte ich meinen Kamerasensor checken. Das macht man am einfachsten, indem man die kleinstmögliche Blende einstellt (in meinem Fall Blende 22) und einen hellen Hintergrund (z.B. den Himmel) fotografiert. Aber vorher bitte zuerst das Objektiv sauber machen, um das Ergebnis nicht zu verfĂ€lschen. Ein anschließender Blick auf das Foto (am besten auf dem Rechner mit großem Monitor) und ich bin fast vom Stuhl gefallen…

All die schwarzen Punkte sind Verschmutzungen auf dem Sensor… OMG. Also muss schnell gereinigt werde. Zum GlĂŒck stand der Amazon Prime Day bevor und ich konnte mir ein reduziertes Set von K&F schnappen (Amazon Link).

Doch bevor man mit den harten GeschĂŒtzen auffĂ€hrt, hat man auch noch ein paar Optionen, die eventuell schon eine Besserung schaffen.

1. Option: Blasebalg

Jeder kennt es & die meisten haben einen (oder mehrere) im Schrank oder Kamerarucksack liegen. Mit dem Blasebalg können ganz leicht lose Staubpartikel „weggeblasen“ werden. DafĂŒr die Kamera mit der Sensoröffnung nach unten Positionieren und mehrmals krĂ€ftig mit dem Blasebalg hineinblasen. Niemals, wirklich NIEMALS selbst mit dem Mund reinblasen. Durch die Feuchtigkeit in eurem Atem bekommt ihr noch mehr Flecken auf den Sensor.

2. Option: Kamera Reinigungsmodus

Viele Kameras haben diesen Modus integriert, bei dem der Sensor sehr schnell bewegt wird und damit festsitzende Partikel gelöst werden. Anschließend kann man mit dem Blasebalg nochmals die SensorflĂ€che ausblasen.

Bei Sony Kameras wie der Alpha 7 III findet sich das Reinigungsprogramm im MenĂŒ unter dem Punkt 5 (Einstellung) auf der Seite 2. Wenn ihr diesen Reinigungsmodus aktiviert, dann vibriert eure Kamera kurz und zeigt dann dieses Bild an.

Jetzt könnt ihr entweder eure Kamera ausschalten und mit dem Blasebalg ausblasen oder ihr könnt sie manuell weiter reinigen. Denn wenn ihr jetzt die Kamera ausschaltet, wird der Sensor magnetisch festgesetzt, damit ihr beim Reinigen mit dem SWAP den Sensor nicht stÀndig verschiebt und eventuell dabei den Bildstabilisator beschÀdigt.

Bei mir haben beide Reinigungsschritte keine Verbesserung erzielt. Um das Ergebnis besser beurteilen zu können, habe ich eine weiße TĂŒr vor und nach dem ausblasen und der automatischen Reinigungsschritt fotografiert.

Vor der automatischen Sensorreinigung
Nach der automatischen Sensorreinigung

In Lightroom kann man sich die Sensorflecken auch sehr einfach anzeigen lassen. DafĂŒr mĂŒsst ihr auf die Bereichsreparatur klicken und dann unter dem Bild auf „Bereiche anzeigen“. Jetzt werden euch alle Elemente angezeigt, die Lightroom als Sensorfleck vermeintlich erkannt hat. Somit ist es wesentlich einfacher Sensorflecken nachtrĂ€glich zu entfernen.

Wenn man sich denn Sensor unter einer Lampe genauer anschaut, erkennt man das Grauen auch schon mit bloßem Auge…. echt heftig. Wie konnte ich nur so lange mit so einem verschmutzen Sensor fotografieren? #ichschĂ€memich

3. Option: Sensorreinigung mit Reinigungskit (Swabs und FlĂŒssigkeit)

Zu guter Letzt kommt dann das Sensor-Reinigungsset von K&F zum Einsatz (oder irgendeiner anderen Marke – sind vermutlich alle sehr Ă€hnlich). Beim Bestellen mĂŒsst ihr darauf achten, welche SensorgrĂ¶ĂŸe ihr habt. (16 mm fĂŒr APS-C und 24 mm fĂŒr Vollformat). Die antistatischen Handschuhe sind zwar ganz nett aber in meinen Augen nicht unbedingt notwendig. Viel wichtiger ist es, dass die Swabs gut und einzeln verpackt sind. K&F hat sich bei der Verpackung und Anleitung ganz schön ins Zeug gelegt. Alles sehr ordentlich und aufgerĂ€umt. Ob das Produkt selbst auch ĂŒberzeugt?

Viele machen die Sensorreinigung im Bad, nachdem sie die heiße Dusche eine kurze Zeit haben laufen lassen. Durch den Wasserdampf wird der Staub gebĂŒndelt. Ob das dann aber nicht wieder „Wasserflecken“ auf den Sensor bringt weiß ich auch nicht. Ich habe es einfach im BĂŒro am Schreibtisch gemacht und versucht vorher so wenig Staub wie möglich aufzuwirbeln.

Ein Blick auf den Sensor zeigt deutlich, das da gaaaaaanz viel Staub und Dreck drauf ist! Also nix wie weg damit. Swab aus der Verpackung holen und im ersten Durchgang trocken von einer Seite zur anderen Seite wischen. Anschließend mit der anderen Seite vom Swab in die entgegengesetzte Richtung wischen. Anschließend den Swab entsorgen, da man diese nur einmal verwenden sollten (sonst wischt ihr den Staub einfach nur wieder drauf, ist klar oder?).

Nach dem ersten Durchgang habe ich wieder ein Testfoto auf Blende 22 gemacht, um zu sehen was die Reinigung schon gebracht hat. Das Ergebnis hat mich total ĂŒberrascht. Der Sensor ist fast vollstĂ€ndig sauber gewesen. Hier und da sieht man noch ein paar Flecken aber das gröbste wurde mit nur einem trockenen Durchgang beseitigt!! HAMMER!!

Testfoto nach der Sensorreinigung

Auch ein Blick auf den Sensor selbst zeigt eine massive Verbesserung. Und das alles nur beim ersten trockenen Durchgang.

Da es beim ersten trockenen Durchgang schon eine so massive Verbesserung gab, habe ich beschlossen nur noch ein zweites mal trocken ĂŒber den Sensor zu wischen. Damit wurden die meisten restlichen Staubkörner entfernt und ich lief nicht der Gefahr, durch die FlĂŒssigkeit mögliche Schliere auf dem Sensorglas zu hinterlassen.

Fazit

Mit diesem Ergebnisse habe ich wirklich nicht gerechnet. Nach den ganzen Testberichten und Rezessionen auf Amazon habe ich eher erwartet, die halbe Packung von den Swabs zu verbrauchen, um einen annÀhernd sauberen Sensor zu bekommen. Aber ich habe es mit nur zwei Swabs geschafft den Sensor nahezu vollstÀndig von Staub und Schmutz zu befreien! Ich bin begeistert! K&F hat mich wieder mal nicht enttÀuscht.

K&F Reinigungsset (Amazon Link).

DU WILLST NICHTS MEHR VERPASSEN?

TRAG DICH FÜR UNSEREN NEWSLETTER EIN UND ERHALTE 2-3x IM MONAT DIE NEUSTEN BEITRÄGE

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer DatenschutzerklÀrung.

6 Gedanken zu “Sony Kamera Sensor Reinigung – Ciao Staub und Flecken

  1. ?
    . . .und wieder mal ein toller Bericht !!
    Hab schon oft davon gelesen, mich aber noch nie selbst an die Reinigung gewagt, nu steigt der Mut wieder es mal selbst in die Hand zu nehmen,
    Donkieeeeee

    1. Hallo Rolf,
      Vielen Dank fĂŒr das Kompliment. Ich habe es auch viel zu lange vor mir hergeschoben und du siehst ja, wie das Ergebnis aussah vor der Reinigung. Es war echt super einfach und hat bei mir eine Welt verĂ€ndert.
      Nur Mut ?

  2. Danke fĂŒr den anschaulichen und ausfĂŒhrlichen Bericht. Allerdings habe ich große Bedenken wegen der trockenen Reinigung, das wĂŒrde ich niemals machen! Die Gefahr, den Sensor zu zerkratzen ist viel zu groß. Durch die Anwendung einer FlĂŒssigkeit gleiten Staubkörner einfacher ĂŒber die OberflĂ€che des Sensors, somit werden Kratzer unwahrscheinlicher und die Reinigungsmittel sind extra so ausgelegt, dass nach dem Verdunsten keine RĂŒckstĂ€nde auf dem Sensor bleiben, warum also darauf verzichten.

    1. Hallo Jörg,
      Da gebe ich dir natĂŒrlich recht. Mit der FlĂŒssigkeit geht man definitiv ein geringes Risiko ein, den Sensor mit dem Staub zu zerkratzen. Aber ich habe so viele Berichte gelesen, dass die FlĂŒssigkeit leider nicht immer RĂŒckstandsfrei verschwindet und so kleine „Wasserflecken“ auf dem Sensor bleiben. Dann muss man den Vorgang mehrmals wiederholen und die Nutzer waren anscheinend sehr frustriert. Deswegen habe ich selbst es nur trocken probiert. Wichtig ist da vermutlich auch das Pad nur einmal zu verwenden um die Staubkörner nicht wieder ĂŒber den Sensor zu wischen.
      Klappt es bei dir mit der FlĂŒssigkeit immer und beim ersten Mal oder wie sind da deine Erfahrungen?
      Viele GrĂŒĂŸe
      Johannes

  3. Danke fĂŒr den ausfĂŒhrlichen Bericht. Ich verwende den Dust Patrol Pinsel, der den Sensor sehr gut reinigt. Nur bei hartnĂ€ckigen Flecken kommt bei mir die Nassreinigung zum Einsatz!

    1. Freut mich sehr zu hören 🙂
      Ich verzichte aktuell auch noch vollkommen auf die Nassreinigung. Erst wenn es wirklich kritisch wird, werde ich die FlĂŒssigkeit dazunehmen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert