Endlich Solar-Kameras in Home-Assistant mit dem Reolink Home Hub

Egal in welchem Forum ich gesucht habe. Es gibt keine (dauerhaft) solar / batteriegespeisten Kameras die sich in Home Assistant integrieren lassen. Das galt bis jetzt, denn Reolink hat einen Hub rausgebracht, der als eine Art Gateway fungiert und mit dessen Hilfe einige Batterie / Solar Reolink-Kameras integriert werden können. Das musste ich direkt ausprobieren und testen.

Anzeige: Dieser Beitrag bzw. dessen Bewertung wurde nicht finanziert oder gesponsert! Die Sachen wurden selbst gekauft und getestet. Dieser Beitrag enthält Affiliate Links, wodurch ich eine Provision erhalte.

Warum gehen Solar- bzw. Batterie-Kameras eigentlich nicht?

Viele Kameras lassen sich in Home Assistant integrieren aber das ist dann immer über eine RTSP, ONVIF oder was weiß ich. Der Nachteil ist, dass dazu die Kamera permanent streamen muss und dass verbraucht natürlich Strom. Solarkameras hingegen werden nur bei Bedarf aufgeweckt (vom User oder mittels eigebauten PIR-Sensors) und somit ist der Verbrauch viel geringer – Dann reicht ein Akku und ein Solarpanel. Leider kann Home Assistant damit nicht umgehen oder zumindest noch nicht. Die Hoffnung ist groß, dass Matter dieses Problem löst aber bisher gibt es dazu (so weit ich weiß) keine Infos. Und nach dem Release dauert es bestimmt noch, bis die Kameras auch tatsächlich erhältlich sind. Es könnte also noch eine Weile dauern. Bis dahin ist der Reolink Home Hub wohl das Beste was man machen kann.

Warum überhaupt Solar?

Warum sollte man überhaupt solche Kameras verwenden. In meinem Fall ist das so, dass ich einfach nicht überall Strom habe wo ich Kameras haben will. Eine Verkabelung bis dahin ist auch nicht möglich. Solar-Kameras kann theoretisch auch an Bäumen befestigen und hat somit einen Blick auf die eigenen Fenster und Türe statt heraus. Kurzum es eröffnen sich ganz neue Perspektiven.

Der Reolink Home Hub

Also schnell zugeschlagen und bei Amazon den Hub (LINK) geholt.

Der Hub muss mit LAN an den Router angeschlossen werden. Optional können auch noch die 2 Slots mit Micro-SD-Karten bestückt werden. Auf diese Weise habt ihr dann die Option Bilder und Videos in der Kamera, im Hub und in Home Assistant zu speichern. Garnicht so schlecht.

Anschließend kann man den Hub mit dem QR-Code in der Reolink App ganz einfach wie eine Kamera integrieren. Easy!

Streaming Optionen

Diese NOTWENDIGE Option war meiner Meinung nach sehr versteckt deshalb erwähne ich es hier extra: Ihr müsst/dürft auswählen wie ihr streamen wollt. Das ganze ist hier versteckt: Reolink Home Hub / Einstellungen / Reolink Home Hub / Netzwerkinformationen / Erweiterte Einstellungen

Merkt euch was ihr hier eingestellt habt, ihr braucht das bei der Integration später noch einmal.

Zunächst hat die Integration in Home Assistant aber nicht geklappt. Aber die Lösung war ganz einfach. In der App die Firmware des Hubs updaten und schon läufts.

Jetzt kann man den Hub hinzufügen. Erst einmal alles eintragen, geht nicht aber dafür geht das erweiterte Menü auf. Hier müsste ihr zusätzlich noch den Port den ihr oben eingestellt habt eintragen. (zumindest wars bei mir so):

(Könnte bei euch etwas anders aussehen – habe versucht es mit falschen IP-Adressen nachzustellen)

Kameras in Home Hub integrieren

Also geht’s endlich los. In der App im Hub kann man die Kamera einfach integrieren. Eigentlich. Das Problem: Nicht jede Kamera wird unterstützt und obwohl meine vorhandene Kamera theoretisch auf der Liste steht gibt es verschiedene Hardware-Stände und ältere sind (noch) nicht upgedated. Welche Kameras wirklich gehe seht ihr am Besten auf dieser Liste:

Link: Reolink Home Hub Compatibility

Also musst eine neue Kamera her. Auf Amazon gibt es netter Weise immer wieder Aktionen: Link

Die neue Kamera lies sich dann wie gewünscht hinzufügen.

Und in Home Assistant? Kein Bild kein Ton – Mist

Aber Reboot tut gut. Und? Aha der Hub hat jetzt 42 Entitäten auch die von der neuen Kamera aber alles im Hub – das ist ja doof. Noch 2 Reboots später ist auf einmal die Kamera da und hat alle Entitäten. Fazit: Hier einfach mal kurz die Ruhe bewahren und ein bisschen warten.

Funktion

Es gibt wahnsinnig viele Entitäten und es lässt sich wirklich viel Einstellen. Hier kann man sich ausleben. Aber Vorsicht: Wenn ihr das Bild der Kamera stream ist die Kamera natürlich wach und verbraucht Akku. Ihr solltet das Live-Bild in Home Assistant also nur anzeigen wenn ihr es wirklich braucht.

Mit Home Assistant bzw. Node Red in HA kann man jetzt zum Beispiel den PIR ausschalten, wenn man sicher selber im Aufnahmebereich ist und nicht will, dass sich die Kamera aktiviert – Hier ist eure eigene Kreativität gefragt.

Verbrauch

Apropos Verbrauch: Schön, dass die Kamera jetzt so sparsam ist aber dafür läuft der Hub ja jetzt die ganze Zeit. Was Verbraucht der Eigentlich? Ich habe einfach mal kurz nachgemessen:

Der Verbrauch liegt bei ca. 3 W egal ob gerade von einer Kamera gestreamt wird oder nicht. Der Wert ist OK. Aber ich denke da könnte man noch etwas optimieren – oder was denkt ihr?

Next

Wie soll es jetzt weitergehen? Durch den Hub ist es jetzt möglich die (neu angekündigten) Batteriebetrieben Türklingen mit Kamera (Link) in Home Assistant zu integrieren. Die hätte ich wirklich gerne für unsere Wohnungstür, da ich in Miete wohne will ich da nicht bohren oder Kabel verlegen. Das würde dem Vermieter sicherlich nicht gut gefallen.

Link: https://reolink.com/blog/battery-powered-doorbell-camera/

Fazit:

Reolink hört auf uns Nutzer und stellt uns die Produkte bereit die wir uns wünschen. Dafür gibt es einen dicken Plus-Punkt. Die Integration ist super ich bin begeistert. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung.

DU WILLST NICHTS MEHR VERPASSEN?

TRAG DICH FÜR UNSEREN NEWSLETTER EIN UND ERHALTE 2-3x IM MONAT DIE NEUSTEN BEITRÄGE

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert