Ich bin ja noch immer ziemlich zufrieden mit meine Tapo-Cam aus dem Beitrag (LINK). Aber ab und zu bräuchte ich eine weitere um mein Kind im Sandkasten zu bewachen, während ich schnell einen Kaffee mache und noch eine um den Grill zu beobachten während Pulled-Pork vor sich hin schmort und dann noch eine Kamera um kurz zu schauen welche Tierchen meine Blumentöpfe umgräbt und dann noch eine um auf das Kind aufzupassen, wenn es ausnahmsweise im Elternbett schläft und und und. Kurzum: Ich bräuchte 25 Kameras und mache sogar in Räumen, in denen ich meistens keine will. Meine Lösung ist ein Eigenbau-Akku mit USV-Funktion, damit die Netzwerkverbindung beim ein und ausstecken erhalten bleibt.
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Eigentlich ist die Lösung ganz einfach. Es gibt fertig USB-C zu XX V USV (oder UPS auf englisch) zu kaufen (LINK). Für die TapoCam (LINK) nehme ich einfach die USB-C zu 9V Variante. Zwei 18650 Akkus hatte ich noch aus alten Projekten herumliegen – Ehrlich gesagt kenn ich die Specs. nicht mal mehr.
Damit kann man die Kamera auch endlich via USB-C betreiben. Viel besser als ein doofer DC-Stecker.
(Geheimtipp: Man kann damit ganz ähnlich auch Arduinos, Raspberries und Co. mit einer USV upgraden)
Kabelbaum
Die Verkabelung ist denkbar einfach. Einfach die beiden 9V Kontakte an ein DC-Kabel löten. Ich habe mir zusätzlich einen kleinen Kippschalter aus der Kruschtkiste reingelötet. So bin ich mir ziemlich sicher, dass die Kamera wirklich AUS ist, wenn ich sie aus-schalte.
Das Ganze sieht dann so aus:
Pro-Tipp:
Auf keinen Fall dürfen die hier professionelle Schrumpfschläuche fehlen., denn Schrumpfschläuche sind für Bastler was Schokoguss für Hausfrauen ist. Alles sieht damit einfach professioneller aus, hält besser zusammen und versteckt wie verbruzelt es darunter aussieht.
Gehäuse
Das Gehäuse habe ich etwas lieblos in CAD konstruiert aber es funktioniert. Die Kamera hat unten zwei Kreuzschrauben die ich gelöst habe und dann von innen, durch das Gehäuse wie angeschraubt habe. Keine Panzertechnik aber hält ausreichen.
Dann einfach die Platine mit ein paar M3 Schrauben festgeschraubt, Schalter festgeschraubt und gut.
Der Boden ist noch liebloser designed aber funktioniert und immerhin habe ich ein ¼ Zoll – Kompatibles Loch angebracht, damit auch mein standard-Kameraequipment wie Klemmen und Stative verwendet werden können.
Eigentlich wollte ich das Gehäuse in dezenten weiß konstruieren aber die ersten Druckversuche in transparenten Filament ergaben einen überraschend stylischen transluminenten Effekt. Man erkennt auch den Status der Lade-LED. Deshalb ist es doch so geblieben. Understatement ist eben doch etwas für Personen die es sich leisten können.
Performance
Ein „kurzer“ Test hat gezeigt: Auf Akku bleibt die Kamera ca. 12h online. Länger als erwartet und lange genug für die Anwendungen die ich habe.
Laden während die Kamera läuft funktioniert auch einwandfrei. Dann braucht der Akku ca. 6 ½ Stunden bis er wieder voll aufgeladen ist.
Fazit:
Das Ergebnis ist besser als gedacht. Ich bin soweit zufrieden und das Teil ist auch fleißig im Einsatz.