Godox GM55- externer Monitor mit LUT Import im Test

Wer viel filmt, steht sicherlich oft vor der Entscheidung einen externen Kameramonitor zu verwenden. Hier gibt es einfach einige Vor- aber auch Nachteile. Über einen externen Monitor kann man die Schärfe und Farben meist viel besser beurteilen. Dafür muss man aber das zusätzliche Gewicht mitschleppen. Ich habe mich jetzt nach langem hin und her wieder für einen externen Monitor entschieden, den Godox GM55, der mich vor allem durch die LUT Import Funktion gereizt hat.

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Zahlen, Daten & Fakten

  • Display: 5,5″ IPS-Touchscreen
  • Bildschirmverhältnis: 16:9
  • Auflösung: 1920 * 1080
  • Leistung: Max. 7 W
  • Kontrastverhältnis: 1000: 1
  • Farbtiefe: 8 Bit
  • Helligkeit: 410nit ± 10%
  • Betrachtungswinkel: 160° H / 160° V.
  • SD-Kartensteckplatz: Unterstützt in.cube-Dateien für bis zu 25 LUTs
  • Stromquelle: DC 7-24 V Eingang; Dummy-Akku: DC 8 V / 1,5 A
  • Akku: F550 / F750 / F970
  • Abmessung: 154 * 90,4 * 34,3 mm (mit Sonnenschutz)
  • Gewicht: 318 g (mit Sonnenschutz)
  • Preis: 169,90 € (Amazon Link)

Meine Erfahrung mit externen Monitoren

Ich habe früher immer einen Liliput a7s fürs Filmen verwendet (Link zum Beitrag). Jedoch war mir dieser auf Dauer zu groß, schwer und Energie durstig. Mein Setup und meine Rückenschmerzen wurden immer größer… 😀

Also habe ich ihn verkauft und eine längere Zeit mit dem Atomos Ninja V geliebäugelt (Amazon Link). Aber fast 600 € für einen Monitor war und ist mir einfach zu viel. Dafür filme ich viel zu selten und benötige diesen auch nicht zwingend. Also muss jetzt ein deutlich günstigeres Modell her, welches mein Bildmaterial verarbeiten kann (4K 60P aus der Sony a7IV) und zumindest die LUT Funktion anbietet.

Verarbeitung & Qualität

Der Monitor ist hervorragend verarbeitet. Alle Knöpfe und Tasten haben einen guten Druckpunkt und die Materialen sind Godox typisch sehr hochwertig. Es ist auf fast jeder Seite ein 1/4 “ Gewinde vorhanden, wodurch der Monitor in jeder gewünschten Position auf dem mitgeliefertem Kugelkopf befestigt werden kann.

Der Sonnenschutz sitzt durch die Haltenasen stramm auf dem Monitor und bietet durch seinen Klappmechanismus einen zusätzlichen Schutz für das Display. Gefällt mir wirklich sehr gut (deutlich besser als früher beim Liliput mit dem Klett-Verschluss)

Für den Godox GM55 kann man, wie auch bei vielen anderen Monitoren, die gängigen NP-F Akkus verwenden. Egal ob NP-F550, F750 oder F970. Mit dem NP-F750 hält der Monitor bei mir fast 4 Stunden durch. Und das bei 100% Helligkeit und einem, aktiviertem LUT-Profil.

Das Display ist nicht wirklich super hell. Bei normalen Licht ist es vollkommen ausreichend aber bei starker Sonneneinstrahlung erkennt man nicht mehr sonderlich viel. Da ist der Sonnenschutz wirklich Pflicht. Dafür ist aber das IPS-Panel sehr gut. Die Blickwinkelstabilität ist top. Fast egal aus welchem Winkel man aufs Display schaut, die Farben und Kontraste bleiben nahezu konstant.

Die Auflösung ist mit maximal Full-HD auch mehr als ausreichend für mich. Die Bezeichnung 4K bezieht sich wie immer auf das maximal zu verarbeitendes Bildmaterial.

Der Touchscreen ist zwar recht praktisch um durch das Menü zu navigieren, für mich aber eher eine Spielerei als wirklich nützlich. Ich finde man kommt mit den frei belegbaren Tasten während dem Videodreh viel schneller und komfortabler ans Ziel.

Funktionen

Der Monitor bietet viele spannende Features. Das für mich wichtigste ist die LUT Funktion. Den mit dieser Funktion kann man seine Lieblings Presets mit einer SD-Karte auf den Monitor laden und sieht schon während dem Dreh bei flachen Bildprofilen, wie das Video später aussehen könnte. Und da es nur eine Anzeige ist und das Video damit nicht gespeichert wird, kann man nachträglich sich immer noch für einen anderen Look umentscheiden.

Eine Weitere Besonderheit ist die Kamerabedienung über den Monitor. Dafür wird aber ein zusätzliches Kabel (GMC-U1 – (Foto-Koch Link) oder GMC-S1 – (Foto-Koch-Link)) benötigt, welches ich aktuell noch nicht besitze (und mir nicht sicher bin ob ich das überhaupt will).

Der Monitor kann auch über einen Dummy-Akku die Kamera mit Strom versorgen. Damit kann die Akkulaufzeit z.B. bei Statischen Kamera-Setups deutlich erhöht werden. Jedoch sollte man dann auch auf die NP-F970 Akkus zurückgreifen.

Video

Zu guter Letzt möchte ich alles noch in einem kurzen Video für euch zusammenfassen. Viel Spaß 🙂

Fazit

Ich finde den Godox GM55 sehr gelungen. Preis-/ Leistung ist mehr als gut und der Monitor bietet mir alles was ich brauche. Folgende Punkte haben mir besonders gut gefallen und möchte ich positiv hervorheben:
– Knack scharfes Display mit sehr guter Farbwiedergabe
– LUT Funktion, wodurch ich im Vorfeld sehe wie das Bild im Post-Prozess später aussieht
– 6 frei belegbare Schnellwahltasten, für direkten Zugriff auf Standard Einstellungen
– Moderater Akkuverbrauch (3:47 h mit NP-F750 Akku bei 100 % Helligkeit)
– Guter Schwenkkopf im Lieferumfang schon enthalten
– Stabile Sonnenblende die eingeklappt gleichzeitig ein Display-Schutz ist

Ich freue mich auf viele Videoprojekte, in denen denen sich der GM55 noch beweisen kann.

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