Wir haben euch in der letzten News Folge von dem Pergear Fisheye Objektiv berichtet (Link), welches eigentlich erst ab Mitte Februar hier in Deutschland verfügbar sein sollte. Wir haben auch erst viel später mit unserem Objektiv gerechnet aber glücklicherweise ging der Versand hier deutlich schneller als gedacht. Und das aus China!! CRAZY! Viele Zahlen und Infos sind ja schon vom Presse-Paper bekannt. In diesem Beitrag wollen wir aber schauen, was der kleine Racker im echten Leben so auf dem Kasten hat.
Anzeige: Wir bekommen die Produkte von Pergear kostenlos zur Verfügung gestellt, Pergear nimmt aber zu keinem Zeitpunkt Einfluss auf unsere Arbeit oder unsere Aussagen. Die Beiträge werden auch nicht vorher kontrolliert und es werden uns keine Vorgaben gemacht. Dieser Beitrag enthält Amazon & Ebay Affiliate Links, wodurch ich eine Provision erhalte, wenn Ihr Produkte über diesen Link kauft. Die Produkte werden für euch dadurch aber nicht teurer.
Als kleine Wiederholung möchte ich kurz die wichtigsten Zahlen nennen, bevor wir zur Verarbeitung, der Qualität und zu den Testfotos kommen.
Zahlen, Daten & Fakten
- Hersteller: Pergear
- Brennweite: 10mm
- Blickwinkel: 150°
- Maximale Blende: F8
- Minimale Blende: F8
- Bajonettanschluss Möglichkeiten: Sony E Mount, Fuji XF Mount, M4/3 Mount, Nikon Z Mount
- Format: APS-C
- Fokus: Manuell
- Optischer Aufbau: 5 Elemente in 4 Gruppen
- Fokusbereich: ca. 30 cm – ∞
- Abmessungen: ø 55 mm x 10 mm
- Gewicht (ohne Objektivdeckel): ca. 80 g
- Preis: 79 $ (Pergear Store) / 75 € (Amazon Link)
Verarbeitung und Qualität
Man sagt ja bekanntlich: Wer billig kauft, kauft zweimal. Trifft das auch im Falle Pergear zu? Definitiv NEIN! Klar ist das Objektiv nicht wie ein Sony der G-Serie verarbeitet aber es muss sich auch nicht hinter der Konkurrenz von Samyang, 7Artisans und wie die anderen Marken alle heißen, verstecken.
Das Objektiv ist klein, leicht und dünn. Wirklich dünn. Und wenn ich sage dünn, dann meine ich so richtig dünn. Das Objektiv ist nicht dicker als der Frontdeckel (der übrigens auch aus Metall gefertigt ist) oder die Bajonettabeckung.
Auf der Kamera montiert ist die Linse fast nicht zu erkennen. Mit seiner montierten Länge (ohne das Bajonett), steht es nur einen Zentimeter von der Kamera ab. Es sieht schon echt etwas ulkig auf der Sony a6400 aus. Und das ist beim besten Willen keine große Kamera. 🙂
Zur Sony Alpha 5000 oder einer NEX Kamera passt dieses Objektiv rein optisch noch viel besser und geht dann mit Sicherheit als Kompaktkamera durch. Das Gewicht von gerade mal 80 g ist auch nicht der Rede wert und fällt in der Jackentasche so gut wie gar nicht auf.
Manuelles Fokussieren mit einem Hebel?
Am Anfang war ich bezüglich dem Fokussieren total skeptisch. Einen Hebel statt einem Ring zum Fokussieren? Das kann doch nicht klappen oder? Man gewöhnt sich aber tatsächlich wirklich schnell daran. Und wenn man ehrlich ist, kommt es beim 10 mm F8 auch nicht darauf an super schnell zu fokussieren. Die Meisten werden damit bestimmt schöne Landschaften oder coole Gebäude fotografieren und weniger Modells auf kürzester Distanz. Außer natürlich eine süße Tierschnauze. Das sieht schon echt goldig aus mit einem Fisheye-Objektiv.
Optimierungsfelder
Natürlich ist dieses Objektiv nicht perfekt. Das sieht man unter anderem an dem Objektivdeckel. Hier ist der Schriftzug Pergear leider nicht ganz mittig aufgedruckt. Dies kann aber auch an meinem Testsample liegen, das womöglich aus einer Vorproduktion stammt. Ist zwar nur eine Kleinigkeit, fällt aber direkt auf.
Der Metall-Objektivdeckel fühlt sich wirklich super an und ist auch wirklich robust. Jedoch sitz er aufgrund des super dünnem Objektivs nicht weit genug drauf, sodass er ab und zu in der Tasche herunter rutscht. Hier wäre ein Objektivdeckel mit einem Klick-Mechanismus besser.
Weiterhin ist der Bajonettsitz nicht perfekt. Es rastet zwar sauber und leicht ein, hat aber ein leichtes radiales Spiel. An meiner Alpha 6400 merkt man es nicht so deutlich wie an der Sony a5000. Da wackelt es deutlicher. Es ist sicher nicht schlimm und wird sich vermutlich bei dieser Brennweite und Blende nicht sichtbar auf die Bildqualität auswirken. Jedoch wollte ich es erwähnen, da es etwas mehr als bei meinen anderen Objektiven wackelt. Es ist aber auch auf jeden Fall besser als eine zu stramme Passung.
Pergear 10mm F8 Testfotos
Da es immer noch Ausgangsbeschränkungen gibt und wir immer noch in einer Pandemie leben müssen wir uns mit ein paar einfachen Testfotos begnügen. Ich hoffe, dass diese Fotos zur ersten Bestimmung von der Bildqualität und dem Look ausreicht. Die Fotos wurden für diese Seite in der Qualität etwas reduziert (die Auflösung wurde aber beibehalten). Falls ihr die originale Bilddateien haben möchtet könnt ihr uns einfach schreiben und wir senden sie euch zu.
An den beiden Testfotos im Büro sieht man den leichten Fisheye Look, der aber nur leicht zu sehen ist. Gefällt mir sehr gut, da ich kein großer „Glubsch-Effekt“ Fan bin. Das Objektiv hat aber auch nur einen 150° Blickwinkel, statt wie andere Fisheye Objektive, die mit 8 mm und einem Blickwinkel von 180° einen deutlicheren Fisheye Blickwinkel realisieren.
Die nächsten Fotos sind draußen bei Nieselregen und grauem Himmel entstanden. Also mit Sicherheit nicht die besten Voraussetzungen für tolle Fotos. Aber ich wollte es unbedingt direkt ausprobieren um euch einen Eindruck vom Objektiv zu vermitteln. Bessere Fotos folgen sobald das Wetter besser wird – VERSPROCHEN. 🙂
Hier kann man unter anderem eine leichte Vignettierung an den Ecken erkennen. Das Bild an sich ist ausreichend scharf und chromatische Aberrationen konnte ich keine erkennen.
Bei dem nächsten Foto habe ich ein ehemaliges Kloster fotografiert, welches ich sonst nie komplett abbilden konnte. Dank der 10 mm Brennweite ging aber alles drauf! TOP! Die Verzerrung ist in diesem Bild aber deutlich zu sehen. Das Erste Bild ist noch ohne Korrektur der Verzerrung. Das zweite ist dann händisch mit Lightroom korrigiert.
Rabattcode für Pergear 10 mm F8
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Pergear Objektive – Pergear.com
Fazit
Ich mag das Objektiv aufgrund einiger wesentlicher Punkte:
- Es ist mit knapp über 70€ wirklich preiswert.
- Es ist sehr kompakt und leicht!
- Die Bildqualität ist super – Es ist scharf, schöner Kontrast und Farben
- Tolle Brennweite und angenehmer Blickwinkel
- Preis-Leistung top!
Folgende Kleinigkeiten könnten aber noch verbessert werden:
- Aufdruck vom Schriftzug
- Passung am Bajonett
- Objektivdeckel geht leicht ab
Für mich ist es ein tolles Objektiv zu einem super Preis. Der Fisheye Look ist nicht so stark ausgeprägt und es eignet sich für viele Landschaftsaufnahmen. Leider ist es mit der Blende von 8 nicht unbedingt für Astro-Aufnahmen geeignet, sonst hätte ich es direkt für die nächsten Milchstraßen Fotos eingesetzt.
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Sehr cooler und praxisorientierter Livetest,
vielen Dank für Deine Mühe.
Durch meine A6500 immer interessiert an neuen Objektiven 🙂
Leider nix für´s Unterwassergehäuse. Ich denke da müsste durch den ww schon ein Domeport drauf um keine Ränder zu sehen. MF und F8 nur für Landschafen.
Grüße vom „Dronen“ Rolf 😉
Hallo Rolf,
Freut mich sehr, dass du an den Beiträgen interessiert bist. ☺️
Da hast du vollkommen recht. Durch den Weitwinkel dürfte ein Unterwassergehäuse sehr schwierig sein. Aber durch die Brennweite dürfte vermutlich schon auf kurzer Distanz alles „scharf“ sein. Die Blende 8 dürfte aber bei den Lichtverhältnisse Unterwasser eher ein Killer werden oder?
Sehr gerne kannst du dir das Objektiv auch mal von mir leihen, wenn du es selbst probieren möchtest ? du wohnst ja nicht so weit weg und kannst dir davon selbst ein Bild machen.
Ich hoffe aber auch, dass das Wetter bald besser wird und weitere Testbilder noch folgen werden. ✌️
Viele Grüße
Johannes
im 1. E den falschen Button gedrückt, natürlich bin ich an deinen New´s interresiert,
daher hier mein 2. Versuch