DJI Mini 2 Fly More Combo– perfekt Drohne im Test

Wenn ihr meinen Beitrag zur ersten Mavic Mini gelesen habt, dann wisst ihr, dass ich nicht 100 prozentig mit der kleinen Drohne glücklich war und mir einige Features gefehlt haben. Hier hat DJI zum Glück nochmal nachgelegt und in meinen Augen die neue DJI Mini 2 (jetzt ohne Mavic) perfekt gemacht! Was die Drohne alles kann und wo die Hauptunterschiede zur alten Mini sind erfährt ihr in diesem Beitrag.

Anzeige: Dieser Beitrag bzw. dessen Bewertung wird nicht finanziert oder gesponsert! Die Sachen sind selbst gekauft und getestet. Dieser Beitrag enthält Amazon & Ebay Affiliate Links, wodurch ich eine Provision erhalte, wenn Ihr Produkte über diesen Link kauft. Die Produkte werden für euch dadurch aber nicht teurer. 

Kurze Zusammenfassung – Für die Ungeduldigen

Wer nicht den ganzen Beitrag lesen möchte, für den habe ich hier eine kompakte Zusammenfassung aller wichtigen Punkte zur Mini 2 und ihre Hauptunterschiede zur Mavic Mini.

  • Videoaufnahmen mit 4K 30p, 2,7K 60p & Full-HD 60p
  • Fotos in JPEG & RAW
  • Verbesserte Fernbedienung (größer und hochwertiger) mit deutlich stabilere Übertragungsverbindung (mit OcuSync 2.0 statt WLAN)
  • Gewicht <249 g (meine wiegt 239 g) und damit ohne Drohnenführerschein oder Kenntnisnachweis steuerbar (Versicherung und Piloten-Registrierung bleibt aber Pflicht!)
  • verbesserte Windstabilität
  • Nahezu gleiche Flugdauer wie Mavic Mini (ca. 30 min)
  • Akkus mit höherer Energie und jetzt LiPo 2s Technik statt Li-Ion 2s, wodurch sich die Akkus voraussichtlich schneller selbst entladen werden
  • Preis für die DJI Mini 2 Fly More Combo
    • DJI Store 599€ – Link

Zahlen, Daten & Fakten

Wie immer wollen wir erstmal die Zahlen checken. Aber dieses mal vergleichen wir alle Punkte mit der Mavic Mini und bewerten diese etwas. Dabei wird direkt deutlich, wo die Mini 2 überall besser ist [1]:

 DJI Mavic MiniDJI Mini 2
FlugmodisSport „S“, „P“, „C“Sport „S“, „P“, „C“
Startgewicht < 249 g < 249 g
Abmessungen (L×B×H)  
          Gefaltet140 × 82 × 57 mm138 × 81 × 58 mm
          Ausgefaltet160 × 202 × 55 mm159 × 203 × 56 mm
          Ausgefaltet (mit Propellern)245 × 290 × 55 mm245 × 289 × 56 mm
Max. Steiggeschwindigkeit4 m/s (S) / 2 m/s (P) / 1,5 m/s (C)5 m/s (S) / 3 m/s (P) / 2 m/s (C)
Max. Sinkgeschwindigkeit3 m/s (S) / 1,8 m/s (P) / 1 m/s (C)3,5 m/s (S) / 3 m/s (P) / 1,5 m/s (C)
Max. Geschwindigkeit
(nahe Meeresspiegel, kein Wind)
13 m/s (S) / 8 m/s (P) / 4 m/s (C)16 m/s (S) / 10 m/s (P) / 6 m/s (C)
Max. Flughöhe
über dem Meeresspiegel 
3.000 m4.000 m
Max. Flugzeitca. 31 Minca. 31 Min
Akku-TypLi-Ion 2sLiPo 2s 
            Akkukapazität 2.400 mAh2.250 mAh
            Akku Spannung7,2 V7,7 V
            Energie17,28 Wh17,32 Wh
Max. Windwiderstand8 m/s (Windstärke 4)10,8 m/s (Windstufe 5)
Sensor 1/2,3“ CMOS / Effektive Pixel: 12 MPixel 1/2,3“ CMOS / Effektive Pixel: 12 MPixel
ObjektivSichtfeld: 83° / 35 mm Format Äquivalent: 24 mm f/2,8Sichtfeld: 83° / 35 mm Format Äquivalent: 24 mm f/2,8
Videoauflösungnicht unterstützt4K (3840 x 2160) 24/25/30p;
 2.7K (2720×1530): 24/25/302.7K (2720×1530): 24/25/30/60p
 Full HD (1920×1080): 24/25/30/50/60pFull HD (1920×1080): 24/25/30/50/60p
Max. Video Bitrate40 MBit/s100 MBit/s
VideoformatMP4 (H.264/MPEG-4 AVC)MP4 (H.264/MPEG-4 AVC)
FotoformatJPEGJPEG & DNG (RAW)
FernbedienungWi-FiOcuSync 2.0
QuickShotsDronie, Kreisen, Helix, und RocketDronie, Kreisen, Helix, Rocket und Boomerang
Panoramanicht unterstütztSphären-, 180°- und Weitwinkel-Panorama
Bildbearbeitungnicht unterstütztVerbesserte Fotos
Datei-Downloadnicht unterstütztQuickTransfer, Gekürzte Videoclips
Zoomnicht unterstützt2× (4K)/ 3× (2.7K) / 4× (FHD)
Preis Amazon385 €491 €
Preis Amazon Fly More Combo475 €579 €

Lieferumfang, Verarbeitung & Qualität

Meine DJI Mavic Mini habe ich damals zuerst in der normalen Variante (ohne dem Fly More Paket) gekauft und nach relativ kurzer Zeit bereut (Link zum Beitrag). Zum Glück konnte ich damals die Drohne gegen eine neue mit der Fly More Combo umtauschen (Amazon sei dank). Dieses Mal habe ich mich direkt für das große Set entschieden. Alleine die zusätzlichen Akkus sind das Geld allemal wert (ein Akku reicht halt nicht mal ansatzweise, um Spaß zu haben)!

In der Fly More Combo ist die Drohen selbst, 3 Akkus, eine Ladestation für die drei Akkus inkl. Netzteil, ein Gimbal- und Propellerschutz, Kabel, Ersatzpropeller und eine praktische Tasche vorhanden. Um eine bessere Übersicht zu bekommen was zusätzlich im Set dabei ist, habe ich einen Screenshot von der DJI Seite nachfolgend hochgeladen, bei dem ich alle Komponenten blau umrandet habe, die bei der Fly More Combo zusätzlich zum normalen Paket dabei sind.

Quelle: https://store.dji.com/de/product/mini-2?vid=99471

Die Verarbeitung der Drohne ist TOP! Das war aber auch schon die Mavic Mini. Klar ist alles aus relativ dünnem Kunststoff, um möglichst leicht zu sein. Aber es fühlt sich trotzdem sehr gut und wirkt durch die etwas raue Oberfläche irgendwie trotzdem „hochwertig“ an. Wisst ihr was ich meine? Eine paar Kleinigkeiten hat DJI aber im Vergleich zur Mavic Mini in meinen Augen an der Optik noch verbessert. Da wären zum Beispiel die Markierung der Propeller, die jetzt eine orangenen Farbtupfer haben. Dieser Farbklecks ist sehr praktisch, um die Propeller im Betrieb besser erkennen zu können und so möglichst nicht irgendwelche Hindernisse zu crashen oder seine Finger reinzuhalten.

Was auch richtig cool ist, ist der Propeller Schutz für den Transport. Den gab es bei der Mavic Mini nicht und so musste man sich damals entweder selbst was drucken (oder drucken lassen – danke Dominik 😉 ) oder etwas extra kaufen. Der Schutz ist elastisch und kann schnell um alle Propeller befestigt werden. Dadurch flattern die Blättern nicht mehr rum und man kann die Drohne besser greifen, tragen und in der Tasche verstauen. TOP Zubehör!

Akkus

Bei den Akkus der neuen Mini bin ich etwas ins straucheln gekommen. Der Akku der DJI Mini 2 hat eine geringere Speicherkapazität im Verglich zur Mavic Mini (2250 mAh vs. 2400 mAh). Dafür steigt aber die Spannung von 7,2 V auf 7,7 V und somit die Energie von 17,28 Wh auf 17,32 Wh. Was erstmal nicht verkehrt ist. Jedoch wurde auch die Akku Technologie von Li-Ion Akkus auf LiPo Akkus gewechselt. LiPo Akkus werden zwar viel im Modellbau eingesetzt, haben aber meist den Nachteil, dass sie sich schneller selbst entladen. Wenn man also nur gelegentlich fliegen möchte, sollte man immer am Tag Vorher den Akkustand checken und ggf. nachladen.

Die Akkus der Mavic Mini und der Mini 2 sind nicht zueinander kompatibel. Ihr könnt also nicht einfach günstigere Mavic Mini Akkus kaufen und denken, dass ihr diese in der Mini 2 verwenden könnt. Ersatz Akkus für die Mini 2 findet ihr hier: Link

DJI Mini 2 Controller

Ich liebe diesen Controller. Er bietet ein unglaublich gutes Handling mit den wichtigsten Köpfen und Schaltern. Vor allem der Schalter für die Flug-Modis (S,P,C) ist einfach genial. Bei der alten Mini Drohne musste man dies auf dem Smartphone umstellen und ich habe es wirklich oft vergessen und habe teilweise meine Aufnahme damit versemmelt.

Die Halterung fürs Smartphone bietet jetzt auch Platz für größere Geräte. Mein iPhone 11 Pro hat in die kleine Halterung der Mavic Mini nur sehr schlecht und schief reingepasst. Mit dem neuen Controller sitzt das iPhone Bombenfest drin. Die Kabel Organisation unter der Smartphone Halterung wurde auch geschickt gelöst und so stört das Kabel überhaupt nicht.

Geladen wird der Controller sowie die Akku-Ladestation über USB-C (Juhuuu…endlich). Mit seinen 5.200 mAh bietet er auch genug Kapazität um lange durchzuhalten. Die Sticks haben wirklich „scharfe“ Kanten, wodurch der Grip an den Fingern super ist. Ich hatte nie das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren und wurde manchmal sogar etwas übermütig *Die Drohne hat es zum Glück überlebt*

Verbesserte Übertragung und Verbindung der Mini 2

Mit OcuSync 2.0 hat DJI bei der Mini 2 die alte WLAN Verbindung ersetzt. ZUM GLÜCK! Ich hatte bei einem Hochzeitsdreh mit der alten Mavic Mini das Problem, das mir ständig die Verbindung abgebrochen ist und ich nur nach mehrmaligen Neustart eine stabile Verbindung hinbekommen habe. Das ist super ärgerlich und lässt einen wie einen Idioten vor den Kunden aussehen (und das noch mehr als sonst). Mit dem neuen Verbindungsstandard hatte ich bis jetzt null Probleme und erwarte auch keine. Allein dafür lohnt sich der Umstieg, wenn man öfters für Kunden fliegt. Als Hobby-Pilot hätte mich das vermutlich nicht ganz so gestört.

EU Drohnenverordnung und Piloten Registrierung

Ich bin kein Jurist und auch mit Sicherheit kein Profi auf diesem Gebiet. Alles was ich weiß, habe ich mir auf YouTube und im Internet zusammengesucht. Die in meinen Augen beste Quelle, was Dohnen und ihre Gesetzmäßigkeiten betrifft ist Drohnen.de. Alle wichtigen Punkte, was die neue Dohnenverordnung bezüglich der Mini 2 betrifft, findet ihr in ihrem Beitrag – Link. Da steht wirklich alles super genau und leicht verständlich drin. Also unbedingt abchecken 🙂

Ich möchte es hier wirklich nur kurz und in meinen eigenen Worten zusammenfassen. Meine DJI Mini 2 hat ein Startgewicht von 239 g (gemessen mit meiner Küchenwaage ). Somit kann die Mini 2 laut der EU-Drohnenverordnung in der Kategorie OPEN (Offen) und in der Unterkategorie A1 (nahe an Menschen) genutzt werden. Weiterhin hat man noch etwas Puffer für die Kennzeichnung bzw. zusätzliches Equipment. Aber bitte aufpassen, dass ihr das Gewicht von 249 g nicht übersteigt! Als Pilot müsst ihr euch ab diesem Jahr auch mit der Mini 2 beim Luftfahrtbundesamt (LBA) registrieren (kostenlos / Link zum LBA). Haltet hierfür eure Drohnen-Seriennummer und ein Foto von eurem Personalausweis bereit (gescannt als PDF geht nicht!).

Ihr benötigt eine Drohnenversicherung und eine Kennzeichnung, die eure EU-Drohnen-Registrierungsnummer bzw. Betreiber-ID (eID) abbildet. Wo ihr alles fliegen dürft und wo es verboten ist findet ihr mittlerweile super übersichtlich in der DRONIQ App (Link). Runterladen, registrieren und anfangen zu „weinen“, weil es ganz schön viele Verbotszonen gibt. In der nachfolgenden Abbildung ist mein Standort abgebildet. Alles was rot, blau und grün ist, ist fast durchgängig verboten bzw. nur eingeschränkt nutzbar. Alle orangenen Markierungen sind ebenfalls mit Warnungen versehen. Echt heftig, vor allem wenn man in der nähe eines Flughafens wohnt…puuhhhh.

Aber wenn man einen schönen Platz gefunden hat, sich als Pilot registriert und eine Versicherung abgeschlossen hat, kann der Spaß schon losgehen.

Updates und Funktionserweiterungen

Wisst ihr was wirklich cool ist? Die Update-Philosophie von DJI! Sie haben einfach mit dem letzten Update unteranderem 2,7K bei 60 Bilder pro Sekunde freigeschalten! Zu dem Zeitpunkt als ich die Drohne gekauft habe, ging nur maximal 2,7K und 30p möglich. Das ist doch der HAMMER oder? Ich freue mich auf viele weitere Updates und bin gespannt was da noch alles kommt.

Ihr könnt viele Funktionen im Menü nach euren Wünschen konfigurieren. Empfehlenswert finde ich bei Fotos von JPEG auf JPEG + RAW umzustellen. Damit habt ihr bei der Bearbeitung eurer Fotos deutlich mehr Spielraum. Weiterhin würde ich empfehlen Gitterlinien zu aktivieren, um den Bildaufbau besser im Blick zu haben. Wenn ihr Quick Shots filmen möchtet, solltet ihr nach der Auswahl des QuickShot auf die drei Punkte klicken und dort die Auflösung von standardmäßig Full-HD auf beispielsweise 4K umstellen.

Speicherkarte für die Mini 2

Bei der Auswahl der Speicherkarte müsst ihr unteranderem darauf achten, dass die Schreibgeschwindigkeit eurer Speicherkarte für die Datenmenge der Mini 2 ausreicht. Die Mini 2 überträgt mit 100 Mbit/s, was 12,5 MB/s ist. Somit benötigt ihr eine Speicherkarte, die dauerhaft min. 12,5 MB/s schreiben kann. Ich verwende hierfür die SanDisk Extreme 64GB V30 (ca. 13€ / Stand 15.01.21 – Amazon Link). Die V30 steht dabei für die dauerhafte Schreibgeschwindigkeit von 30 MB/s, also vollkommen ausreichend für die Mini 2.

Erste Aufnahmen

Aufgrund der aktuellen Corona Situation, den Ausgangsbeschränkungen und den kalten Temperaturen habe ich bis jetzt noch nicht viel fliegen können (insgesamt erst ca. 1,5 Stunden). Trotzdem möchte ich euch hier die ersten Aufnahmen zeigen, bei denen ich mal die Dynamik und Bildqualität checken wollte. Das Ergebnis hat mich beeindruck! Es geht halt nichts über RAW! #ISHOOTRAW

Und zu guter Letzt noch ein kleines Video aus dem schnipseln, die wir an dem Nachmittag gefilmt haben. Nicht besonders schön aber für den ersten Test und Eindruck hoffentlich ok 🙂

Fazit

Die DJI Mini 2 hat alle Vorteile der Mavic Mini und erweitert diese mit mehr Leistung und Funktion. Die Mini 2 bietet mehr Power, verbesserte Übertragungsstabilität, RAW Fotos und mehr intelligente Funktionen, wodurch sie meiner Meinung nach die Mavic Mini auf ganzer Linie schlägt. Mit 4K / 30fps sowie 2,7K / 60fps Videos, OcuSync 2.0 Übertragungstechnik und den RAW Fotos ist Mini 2 für mich die perfekte Drohne.

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4 Gedanken zu “DJI Mini 2 Fly More Combo– perfekt Drohne im Test

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