DJI Mavic Mini – die kleine Super-Drohne

Wer hoch in die Lüfte steigen will, der hat heutzutage massig Auswahl an Drohnen bzw. Quadrocoptern. Von Spielzeugdrohnen (von denen ich abraten würde) bis hin zu Profi-Fluggeräten. Doch was macht die DJI Mavic Mini so besonders und für wen eignet sie sich? Das alles und noch viel mehr in diesem Beitrag – „stay fly“ – oder so ähnlich 😉

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Zahlen, Daten & Fakten

Wie immer wollen wir erstmal die Zahlen checken [1]:

  • Flugmodis: „S“, „P“, „C“
  • Startgewicht: 249 g
  • Abmessungen (L×B×H)
    • Gefaltet: 140 × 82 × 57 mm
      Ausgefaltet: 160 × 202 × 55 mm
      Ausgefaltet (mit Propellern): 245 × 290 × 55 mm
  • Max. Steiggeschwindigkeit
    • 4 m/s (S) / 2 m/s (P) / 1,5 m/s (C)
  • Max. Sinkgeschwindigkeit
    • 3 m/s (S) / 1,8 m/s (P) / 1 m/s (C)
  • Max. Geschwindigkeit (nahe Meeresspiegel, kein Wind)
    • 13 m/s (S) / 8 m/s (P) / 4 m/s (C)
  • Max. Flughöhe über dem Meeresspiegel: 3.000 m
  • Max. Flugzeit: ca 30 Min (Gemessen bei konstant 14 km/h und unter windlosen Bedingungen) – Im echten Leben ca. 25 min (Akkukapazität 2.600 mAh)
  • Max. Windwiderstand: 8 m/s (Windstärke 4 Bft / mäßige Brise)
  • Sensor: 1/2,3“ CMOS / Effektive Pixel: 12 Megapixel
  • Objektiv: Sichtfeld: 83° / 35 mm Format Äquivalent: 24 mm f/2,8
  • Videoauflösung:
    • 2.7K (2720×1530): 25/30p; Full HD (1920×1080): 25/30/50/60p
  • Max. Video Bitrate: 40 MBit/s
  • Preis: 399,- € – Stand: 07.08.: 359,- € (Amazon Link)
  • Preis Fly more Combo: 499,- € Stand: 07.08.: 467,- € (Amazon Link)

Lieferumfang, Verarbeitung & Qualität

Beim Auspacken fällt schon auf: WOW, ist das Ding KLEIN! Und vorallem auch leicht. Das macht sich natürlich an der gefühlten „Qualität“ der Bauteile bemerkbar. Ich hatte das Gefühl, sie mit meinen dicken Pranken direkt kaputt zu machen. Alles wirkt sehr dünn und filigran. Aber wie nicht anders von DJI zu erwarten war: Es hält alles! Und die Propeller sind verschraubt, falls doch mal etwas brechen sollte (einen Satz Ersatz-Propeller ist direkt im Lieferumfang dabei).

Ich habe mich für das normale Set entschieden, also nur die Drohne selbst, ein Akku, der Controller, Gimbal Abdeckung, Ersatzpropeller und – Steuerknüppel und die passenden Kabel. FERTIG!

Die Beine können eingeklappt und eingedreht werden, wodurch die Drohne super Kompakt wird. Nur bei den Propellern muss man aufpassen, wenn man die Drohne im Rucksack verstaut. Diese können sich verdrehen und dann brechen. Zum Glück hat Dominik mir einen Propellerschutz mit seinem 3D Drucker gedruckt (fettes Danke an dieser Stelle – gibt es auf Thingiverse – Link). Ihr könnt sowas aber auch ganz einfach auf eBay oder Amazon kaufen (Link).

Und wenn ihr schon am bestellen seid, dann schaut euch auf jeden Fall noch ein paar zusätzliche Landefüße (Link) an. Die kurzen Beine der Mini sind echt nicht witzig und sie liegt dadurch nur kapp über dem Boden. ABER Achtung: Mit den Landefüßen wird dies Drohne über 250 gr liegen und benötigt somit eine Kennzeichnung mit einer Plakette, Name und Adresse.

Sensoren findet man an der Mavic Mini nur unten, die Hindernisse zum Boden (bis ca. 30 cm oder so) erkennt. Auf Abstandssensoren oder andere Spielereien muss man bei der low-Budget Drohne verzichten.

Speicherkarte für die Mavic Mini

Ich habe mich für die SanDisk Extreme V30 Micro SD mit 64 GB entschieden (Amazon Link). Mit dieser Karte kann locker das Videomaterial der Mini aufgezeichnet werden. Selbst 4K Material kann diese Karte speichern, auch wenn nur bis zu 60 MB/s (lesen bis zu 160 MB/s). Die Mavic Mini speichert aber eh nur mit bis zu 40 MB/s, also alles safe. 🙂

DJI Mavic Mini & Controller Akku aufladen

Geladen wird die Drohne und der Controller mit dem mitgeliefertem Micro-USB Kabel. Bei dem Controller war ich zuerst verwirrt, da ich die Micro-USB Buchse nicht gefunden habe. Aber da wird einfach die Buchse verwendet, in die auch das Smartphone Kabel eingestöpselt wird (diese ist doppelt belegt). Auf den ersten Blick sieht man es nicht gleich, da die Buchse Rechteckig ist. Aber das Symbol daneben (schwarz auf schwarz – echt heldenhaft) zeigt euch eine Micro-USB Buchse an… ich war zu dumm dafür und habe es nicht gesehen und musste erst nach der Lademöglichkeit googeln *schäme mich*.

Gesetzliche Vorschriften 2020

Das BESTE an der Mavic Mini ist, dass sie unter 250 Gramm Startgewicht liegt!

Aktuell ist ziemlich viel im Umbruch aber durch die Corona-Pandemie und vielen offenen Fragen beliebt aktuell die alte Regelung bestehen. Ich bin kein Profi bezüglich der Rechtslage und es kann nächstes Jahr sich alles wieder ändern. Also bitte bevor ihr euch so ein Ding zulegt, immer zuerst die Vorschriften und Regeln checken! DANKE.

Auf Drohen.de habe ich folgendes zu der aktuellen Regelung gefunden: „Eine wichtige Voraussetzung: prinzipiell ist das Fliegen mit so genannten UAVs (Unmanned Aerial Vehicle) erst einmal versicherungspflichtig. Egal ob dies zu reinen Hobbyzwecken oder aus gewerblichen Ambitionen heraus geschieht. Eine Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Was viele nicht wissen: die private Haftpflichtversicherung deckt dies in der Regel nicht ab! Es muss also eine Zusatzversicherung abgeschlossen werden.“ [2]

Ich hatte das Glück, dass in meiner Haftpflichtversicherung Dohnen bis 2 Kg abgedeckt sind. Und eine Kennzeichnung benötigt man für die Mini nicht, da sie unter 250 g wiegt. PUH, Glück gehabt!

Es gibt auch ziemlich viele Regeln und Verbote, die ihr beim Fliegen einhalten müsst. Zum Beispiel immer auf Sicht fliegen, nicht über Naturschutz- oder Wohngebiete, nicht bei Nacht etc. Alle Infos findet ihr auf Drohne.de, die es echt super zusammengefasst haben (Link).

Flugmodis und Flugeigenschaften

Zum Fliegen der Drohne benötigt ihr zwingend die „DJI-Fly-App“ die ihr euch für euer Smartphone herunterladen müsst. Über das passende Kabel müsst ihr dann den Controller mit eurem Smartphone koppeln.

Zum Starten und Verbinden der Drohne müsst ihr immer zuerst den Controller einschalten (Power on: 1x kurz und 1x lang, bis alle LEDs nacheinander aufleuchten) und dann das gleiche noch mit der Drohne. Anschließend könnt ihr mit der App die Drohne aktivieren.

Es gibt 3 Flugmodis bei der Mini, die unter anderem die Geschwindigkeit limitieren und so das Filmen beim Fliegen etwas ruhiger gestalten. Der Modus“S“ bedeutet Sport und ist zum Gas geben gedacht. Hier erreicht ihr bei perfekten Bedingungen eine Geschwindigkeit von 13 m/s! Der Modus „P“ bedeutet Position und „C“ steht für CineSmooth. Der CineSmooth Modus ist vor allem sehr interessant, um cinematische Aufnahmen zu generieren. Dabei reagiert die Drohne smoother und fliegt insgesamt deutlich langsamer (max. 4 m/s).

Unter Quickshot findet man noch automatisierte Flugmanöver, die es selbst mir ermöglichen coole Aufnahmen zu machen, obwohl ich überhaupt keinen Plan vom Fliegen hatte und immer noch keinen habe.

  • Dronie: Fliegt rückwärts, steigt und entfernt sich dabei
  • Rocket: Steigt in die Höhe über einem markierten Punkt mit schwenkendem Blick nach unten
  • Circle: Umkreist ein Objekt im gleichen Abstand
  • Helix: Umkreist ein Objekt und steigt dabei auf

In einer kleinen Vorschau werden euch die Flugmanöver vorher angezeigt und ihr könnt Beispielsweise noch die max. Flughöhe einstellen. Nachdem die Drohne das Manöver beendet hat, fliegt sie selbstständig zum Ausgangspunkt zurück.

Die Drohne besitzt keine „Follow me“, der aber durch die fehlenden Abstandssensoren (außer unten) sowieso viel zu gefährlich gewesen wäre. Also immer schön vorsichtig fliegen und keine Bäume, Häuser oder Personen rammen 😉

Foto- und Videoqualität

Ich habe die Drohen jetzt ca. einen Monat und habe sie schon auf einer Hochzeit, einem kleinen Videodreh bei Sonnenuntergang und für kleine Testflüge zum Üben eingesetzt. Für mich ist die Bildqualität ausreichend, auch wenn ich mir mehr wünschen würde (aber noch nicht bereit bin dafür mehr zu bezahlen). 🙂

Die Fotos werden nur als JPG aufgenommen und nicht in RAW! Schade… das dürfte für viele schon ein Ausschlusskriterium sein oder? Die Bildqualität ist aber eigentlich ganz gut, wenn auch nicht überragend.

Videos können nur in 2.7K und 25/30p oder bei Full HD in 25/30/50/60p aufgenommen werden. Auch hier wirklich doof, dass kein 4K geht und das bei 2.7K auch nur 25p möglich sind. Ich habe mich beim Filmen jetzt immer auf Full HD und 60p beschränkt, da ich meine Videos am liebsten noch etwas verlangsame für den cinematic flair 😉

In dem nachfolgenden kurzen Video möchte ich euch zeigen, was die Drohne so kann. Ich habe in Full HD mit 60fps ein Sonnenblumenfeld bei Sonnenuntergang gefilmt. Es war etwas windig, die kleine Mavic Mini hat sich aber nicht sonderlich daran gestört. Verblüffend war für mich die doch recht hohe Dynamik bei Gegenlicht. RESPEKT!

Fazit

Die DJI Mavic Mini ist klein, leicht, günstig und für Einsteiger, so wie mich, bestens geeignet. Ich bereue meinen Kauf keineswegs, auch wenn mich die „niedrige“ Auflösung und das nur JPG geht etwas nervt. Hier hätte ich mir einfach etwas mehr gewünscht. Was ich auch noch bereue ist, dass ich nicht gleich zu dem Fly more Combo gegriffen habe. In diesem sind gleich 3 Akkus, eine Ladestation inkl. Powerbank, eine Tasche und ein Indoor Propeller Schutz dabei. Und das alles für nur knapp 115 € mehr! Sonst kostet ein Akku ca. 40 € genauso wie die Ladestation selbst.

Quellen

[1]: https://www.dji.com/de/mavic-mini?gclid=Cj0KCQjwvb75BRD1ARIsAP6LcqvJ7JJK4tZcSn8i_MqpuOgGT3-TPzOrMBMIoykQWVp0Ie5ccvf6hucaAvRBEALw_wcB

[2] https://www.drohnen.de/vorschriften-genehigungen-fuer-die-nutzung-von-drohnen-und-multicoptern/ Stand: 07.08.2020

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3 Gedanken zu “DJI Mavic Mini – die kleine Super-Drohne

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