Seit ich den Godox TT685s habe, bin ich damit sehr zufrieden (Link), jedoch ist seine Leistung begrenzt und gerade um die Sonne im Gegenlicht aufzuhellen, braucht man manchmal doch mehr Power. Deshalb hatte ich schon länger den AD200 von Godox auf meiner Wuschliste, immerhin schlägt er mit rund 300 Euro zu Buche. Jetzt habe ich ihn mir endlich gegönnt und möchte euch hier darüber berichten.
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Größe und Gewicht
Der AD200 wird als “Pocket Flash Light” beworben. Naja – man braucht schon etwas größere und stabilere Hosentaschen um ihn einfach einstecken zu können. Das Gewicht des Blitzes mit dem „Blitzlich Blitzkopf“ und Akku liegt bei 885 g (zum Vergleich der TT685s liegt bei 512 g (mit Eneloop Akkus)) und die Abmessungen betragen circa 20,5 x 7,5 x 5 cm. Der AD200 kam in einer schönen und praktischen Tasche.
In dieser sind:
- Ladegerät
- Blitzlicht Blitzkopf
- Glühlampe Blitzkopf
- Akku
- Schirmaufnahme
Diese Tasche wiegt gefüllt 1750 g, ist 24 x 19 x 9 cm groß und dürfte somit sogar die meisten Cargo-Hosen sprengen.
Das Ladegerät zeigt den Akkustand traurigerweise nur mit 4 Status LEDs an… naja
Gewindeanschluss
Der AD200 verfügt über das klassische 1/4 Zoll Gewinde an 2 Seiten und es liegt eine passende Schirmaufnahme bei. Dessen Gewinde ist jedoch zu lang für die Aufnahme im Blitz:
Oh Man! Godox – Das kannst du besser! Ich habe einen kleinen Dichtring auf das Schraubegewinde gesteckt:
Sieht doch gleich besser aus und fühlt sich auch besser an:
AD200 vs. TT685s
Immer wieder gibt es Diskussionen ob der AD200 wirklich stärker ist und ob er ein, zwei oder vier Blenden bringt.
Diese Diskussionen entstehen meiner Meinung nach, weil es unter verschiedenen Vorraussetzungen und Einstellungen zu verschiedenen Ergebnissen kommt.
Da es mein Ziel ist, den AD200 im Gegenlicht zu testen, habe ich beim Verlgeich immer nur den HSS-Modus getestet. Die Belichtungszeit lag immer etwa bei 1/1000 s. Die Ergebnisse mit „normalen“ Blitzen können also abweichen. Außerdem habe ich das Dauerlicht, falls eines verbaut war, immer abgeschaltet.
Für den Test habe ich in eine Softbox den TT685s montiert und in eine andere den AD200. Als Blitzkopf habe ich den „Blitzlicht Blitzkopf“ verwendet.
Anschließend habe ich bei beiden Blitzen die Leistung auf 1/1 gestellt, dann den AD200 immer weiter herunter gedreht und ein Foto gemacht. Jetzt könnt ihr selber bewerten, ab welcher Leistung die Blitze „gleich hell“ sind:
->
Meiner Meinung nach ist die Helligkeit bei ¼ etwa vergleichbar.
Serienbildfähigkeit
Hierzu habe ich meine Sony A7III verwendet und den Blitz auf 1/8 Power gestellt und bei verschiedenen Serienbildgeschwindigkeiten (Hi+ = 10 Bilder / Sekunde) mitgeschrieben wie lange der Blitz mitgehalten hat:
Blitzlicht vs. Glühlampen – Blitzkopf
Bemerkung: Die Benennungen sind von Godox – da kann ich nix dafür.
Zum Vergleich habe ich den Blitzkopf am AD200 gewechselt und den Blitz wieder auf 1/8 gestellt.
Hier kann man erkennen, dass die Ausleuchtung deutlich anders ist und die Helligkeit geringer. Außerdem ist der Glühlampen Blitzkopf der einzige, welcher über kein Dauerlicht verfügt:
Links Blitzlichtkopf 1/8 – Rechts Glühlampenkopf 1/8
Blitzlicht Blitzkopf vs. Ring Kopf (H200R)
Auch der H200R verfügt über ein Dauerlicht, welches euch beim Ausrichten und Fokussieren helfen kann. (Amazon-Link)
Beim Vergleichsbild zeigt sich jedoch, dass auch dieser Kopf dunkler ist:
Links Blitzlichtkopf 1/8 – Recht Rundkopf 1/8
Blitzkopfverlängerung EC200
Die Idee ist super. Den Blitzkopf in die Softbox, die Steuereinheit mit Akku unten an das Lichtstativ. Der EC200 biete dafür ein 2 Meter „Verlängerungskabel“. (Amazon-Link)
Im Vergleich mit und ohne Kabel sieht man jedoch, dass auch das Kabel die Lichtleistung etwas drosselt:
Links Rundkopf 1/4 – Recht Rundkopf + Kabel 1/4
Fazit:
Alles in allem ist der AD200 (Amazon-Link) ein tolles Teil, welches für bezahlbares Geld viel Power bietet. In Zukunft wird er wohl öfter den TT685s ersetzen und für Gegenlichtaufnahmen ermöglicht er ganz neue Möglichkeiten.
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7 Gedanken zu “Godox AD200 – H200R und EC200 Test und Erfahrung”