Das Photoscrubs-Equipment wächst um ein weiteres Objektiv. Nach dem Sony SEL85F18, welches sich perfekt für Porträts eignet (Link zum Beitrag), folgt jetzt das Sony SEL28F20. Dieses kompakte Weitwinkelobjektiv eignet sich sehr gut zum Filmen und Fotografieren. Dieses Prachtstück hat mir Viktor von Bossphotografie.com empfohlen und ich wurde nicht enttäuscht. Wieso das so ist, möchte ich euch in diesem Beitrag erzählen.
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Zahlen & Daten
- Vollformat geeignet
- Autofokus & Innenfokussierung
- Blende: F 2.0 (max.) – F 22 (min.)
- Brennweite: 28 mm
- Min. Fokusierabstand: 0,29 m (AF) / 0,25 m (MF)
- Gewicht: 200 g
- Filterdurchmesser: 49 mm
- Größe: 64 x 60 mm
- Preise:
- Sony UVP: 479 € UVP,
- Amazon: 394,98 € (Amazon-Link)
- eBay: 405 € (eBay-Link)
Verarbeitung und Autofokus
Mein Sony 28 mm F2.0 habe ich von der lieben Romina aus Rastatt bekommen (Link zur Homepage) und ich werde es auch nicht mehr hergeben. Sie hat es durch das Sony SEL 2470 2.8 ersetzt, was sicher auch kein schlechter Deal gewesen ist (Amazon Link). Das Objektiv fühlt sich unglaublich leicht an und passt perfekt zur a7 -Reihe. Diese Kombination könnte fast als Kompaktkamera durchgehen.. naja, vielleicht als sehr sehr teure, klobige, Vollformat Kompaktkamera. Aber die Bildqualität spricht Bände. Für so ein günstiges Teil liefert es eine beeindruckende Leistung ab.
Der Fokusring verdreht sich sehr angenehm und der Autofokus ist, wie auch schon beim 85mm F1,8, super leise. Er ist fast überhaupt nicht hörbar, wodurch sich das Objektiv auch wieder zum Filmen eignet. Das Gehäuse ist aus Metall und gegen Staub und Spritzwasser geschützt- ausprobieren musste ich es aber zum Glück noch nicht.
Als kleinen Nachteil muss man hier aber definitiv den fehlenden AF-MF Schalter erwähnen, wodurch man sich entweder durchs Menü quälen muss oder eine frei belegbare Taste verbraucht. Auch eine Fokushalte-Taste wäre sehr cool gewesen. Aber wir wollen ja bei diesem Preis nicht zu viel verlangen und uns lieber über vorhandene Dinge freuen.
Weitwinkel Erweiterung – Sony SEL-075UWC & SEL057FEC
Ein cooles Feature an dem SEL28F20 ist die Option, einen Ultra Weitwinkel Vorsatzkonverter an das Objektiv anzuschließen und dadurch die Brennweite von 28 mm auf 21 mm zu verkürzen. Dadurch verliert ihr zwar eine Blendenstufe (von 2.0 auf 2.8), was aber in der Regel für die meisten immer noch „Offenblendig“ genug sein sollte. Der Vorsatzkonverter kostet aktuell nur 262 € auf Amazon (Link). Auf eBay gibt es ihn ab und zu auch schon etwas günstiger – aktuell am 19.12.18 –> 219 € (Link). Noch habe ich ihn nicht und kann euch dadurch leider auch nichts zur Abbildungsleistung sagen, aber er ist definitiv auf meiner Wunschliste vorgemerkt 🙂
Es gibt auch noch einen Fish-Eye Konverter, der nach dem selben Prinzip funktioniert und die Brennweite auf 16 mm reduziert (180° Blickwinkel). Dieser Konverter – der Sony SEL057FEC (Amazon Link) reizt mich persönlich aber überhaupt nicht, da ich kein Fan von diesem „Look“ bin. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich sehr verschieden.
Ein kleines Video zu den beiden Konvertern und wie sie funktionieren findet ihr hier:
Abbildungsleistung
Die Abbildungsleistung ist erstaunlich gut – zumindest ist sie es für meine ungeschulten Augen. Getestet wurde das Objektiv nicht mit einem Siemensstern oder sonstigen speziellen Vorrichtungen, sonder einfach in normalen Alltagssituationen. Die folgenden zwei „Schnappschüsse“ sollen diese hier aufzeigen. Das erste Foto zeigt die Aussicht vom Hohlohturm bei Kaltenbronn (Gernsbach) und wurde mit der A7III bei ISO 2000, einer Belichtungszeit von 20 s und dem SEL28F2 mit Blende 4 gemacht. Bei dem Bild wurde nachträglich weder nachgeschärft, geglättet oder nachbelichtet. Auf die Objektivkompensation wurde ebenfalls verzichtet (sollte aber durchgeführt werden). Die Fotos wurden für diese Seite in der Auflösung und Qualität etwas verringert, um ein schnelles Laden zu ermöglichen. Wenn ihr Interesse an den Rohdaten habt, dann schreibt es uns einfach.
Das nächste Foto ist ein Schnappschuss, den meine liebe Freundin von mir gemacht hat. Dieses Bild ist ebenfalls unbearbeitet (soviel Photoshop kann ich nicht, damit es schön wird…). Das einzige, das Angewendet wurde, ist die Objektiv Profilkorrektur in Lightroom und der Weißabgleich.
Fazit
Ein wirklich tolles Objektiv mit Erweiterungsmöglichkeit, wodurch es ein sehr vielseitig einsetzbares Weitwinkelobjektiv darstellt. Preis-Leistung stimmt hier definitiv und ist im vergleich zu anderen Sony Objektiven richtig „günstig“. Ich bin sehr zufrieden und werde es sicher noch sehr oft einsetzen.
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Danke dir für den Beitrag! 😀 Fun-Fact: Du benutzt mein Objektiv! Ich hatte es Romina zuvor verkauft! Bist du immer noch zufrieden damit?
Viele Grüße
Hi Patrick,
Hehe, klein ist die Welt. 😅 Das Objektiv ist bzw. War echt klasse. Hab es sehr gerne zum Filmen genutzt. Als ich dann aber das Tamron 28-75 mm 2.8 bekommen habe, lag das kleine Sony nur noch im Schrank. Deswegen habe ich es es dann irgendwann verkauft (wäre ja sonst zu schade gewesen).
Wieso hast du es damals verkauft? Was nutzt du aktuell am liebsten?
Beste Grüße
Johannes
Hi Johannes,
🙂 so klein ist die Welt! Ja ich habe damals mit dem kleinen 28er angefangen und bin nun rein Zufällig auf deinen Testbericht gestoßen…schade, dass du es nicht mehr hast. Aus rein nostalgischen Gründen hätte ich es dir heute direkt wieder abgekauft!
Mittlerweile nutze ich eine a7II und eine a7IV mit folgenden Objektiven:
+ Tamron 20mm 2.8
+ Sony 24mm 1.4 G-Master
+ Tamron 35mm 2.8
+ Sigma 50mm 1.4 Art
+ Sony 85mm 1.8
Hergeben würde ich aktuell lediglich das 35er. Der Autofokus ist einfach nicht zeitgemäß. Nichts desto trotz würde ich behaupten ist das kleine Teil ein absoluter Preis-Leistungs-Hammer.
Grüße nach Rastatt!