DIY Pixelstick bzw. Digital Light Wall selber bauen

Vor einiger Zeit haben wir den Lichtspiele-Beitrag veröffentlicht. Auf besonderes Interesse traf dieses Bild:

Wie macht man das?

Seither haben uns viele Fragen wegen dieser Technik erreicht, daher haben wir uns entschieden hier ein paar Details zu zeigen.

Zunächst aber:

Anzeige: Dieser Beitrag bzw. dessen Bewertung wurde nicht finanziert oder gesponsert! Die Sachen wurden selbst gekauft und getestet. Dieser Beitrag enthält Amazon & Ebay Affiliate Links, wodurch ich eine Provision erhalte, wenn Ihr Produkte über diesen Link kauft. – Alle Einnahmen fließen wieder in den Blog –

How it works

Prinzipiell handelt es sich um eine LED-Leiste. Diese kann eine Zeile oder eine Spalte eines Bildes darstellen. Ein Mikrocontroller flippt nach einer gewissen Zeit auf die nächste Zeile/Spalte um. Jetzt muss man die Leiste nur noch festhalten und sich senkrecht (und möglichst gleichmäßig) dazu bewegen. Ich hoffe hier kannst du erkennen was ich meine:

Darstellung des Ablaufs

Natürlich muss man nicht zwangsläufig ein Bild „projizieren“ auch viele andere Ideen wie zum Beispiel „Farben-ziehen“ ist möglich.

Gezogene Lichter

Wo es die Software gibt

Klingt jetzt erstmal kompliziert aber jemand hat da mal was vorbereitet:

Auf MROSSPHOTO habe ich eine tolle Anleitung inklusive Einkaufsliste gefunden.

Beispielausschnitt der tollen Anleitung von MROSSPHOTOT – Nur die „komplizierte“ Spannungsregelung habe ich durch einen starken DC-DC-Wandler ersetzt (roter Kreis)

Modifikationen

Ich habe nur Weniges modifiziert. Den DC-DC-Wandler (wandelt die hohe Batteriespannung auf die Benötigten 5V runter, siehe unten) habe ich etwas größer gewählt, damit er auch wenn viele LEDs leuchten gut funktioniert. Zusätzlich braucht man somit gar nichts mehr löten – man bin ich faul geworden. Außerdem habe ich die LEDs auf ein Aluprofil geklebt, das leitet die Wärme der LEDs besser ab und erhöht somit die Lebensdauer.

Vergesst bitte auch nicht regelmäßig die Spannungsversorgung auf der LED-Leiste zu wiederholen, sonst muss der ganze Strom durch die ersten LEDs und dann wird es denen zu warm! Jeweils nach circa 15 LEDs habe dich deshalb erneut 5V und GND eingespeist.

Edit (02.03.2020):

Hier eine kleine Skizze wie man die „Zwischen-Spannungs-Versorgung“ anbringt:

Das Arduino-Skript läuft auf meiner Version nicht (Arduino IDE). Ich habe es minimal angepasst. Wer will kann es hier herunterladen. ES IST DIE SOFTWARE VON MROSSPHOTO eben nur minimal geändert, damit sie kompilierbar ist.

ACH JA! Und die Helligkeit ist auf 90% Voreingestellt. Bei einer höheren Helligkeit haben zuvor die „schwarzen“ Pixel trotzdem leicht geglimmt.

Zusätzlich gibt es noch ein Luxus-„Upgrade“: Ich habe als Datenleitung ein Co-axialkabel verwendet und das Aluprofil auch geerdet. Seither gab es keine Fehlerpixel durch Störungen mehr.

Ein Plexiglasrohr und ein Griff aus dem 3D-Drucker machen das Handling einfach bequemer. Am Besten nimmt man gleich ein mattes Rohr oder man mattet es etwas mit Butterbrotpapier ab, so sieht man die einzelnen Pixel nicht mehr so stark.

Butterbrotpapier macht die Übergänge weicher
Butterbrotpapier macht die Übergänge weicher

Einkaufsliste

Einfachheitshalter hier noch einmal die Einkaufsliste:

Die ganze Elektronik habe ich in einer Gummibärchenschachtel untergebracht. Sie kommt irgendwann noch in eine Box aus dem 3D-Drucker…bestimmt.

Elektronik passt ein eine kleine Gummibärchendose – daneben die LED-Leiste

Egal was ihr verwendet denkt bitte daran, dass alle verbauten Teile LEDs haben. Packt also alles gut ein und dunkelt es ab. Ich habe einfach schwarzes Klebeband um die Schachtel geklebt.

Das wars auch schon. Eigentlich ganz einfach. Es darf gebastelt werden.

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39 Gedanken zu “DIY Pixelstick bzw. Digital Light Wall selber bauen

  1. Ich habe den Stick mal mit den Komponenten nachgebaut. Funktioniert eigentlich super.
    Das Programm muss ich aber mal überarbeiten. Das Display sieht nicht gut aus. Wird
    zu oft geleert und neu geschrieben was übel flackert.
    Und eine Sache ist mir auch nicht klar:
    warum muss der Strom durch die ersten LEDs? Die sind alle in parallel geschaltet. Da geht
    nichts durch die LEDs ausser dem Strom den sie selbst verbrauchen. Ich habe nur eine
    Stelle für die Spannungsversorgung für 2m und keine warmen LEDs.

    1. Freut mich wenn es geklappt hat. Das Display ist wirklich nicht perfekt programmiert, ich hatte aber noch keine Zeit das zu optimieren. Der Strom muss nicht wirklich durch aber sehr nah dran vorbei. Wenn es auch ohne geht hätte ich mit viel Mühe sparen können. Danke für den Tipp!

      1. Klar geht das. Immer schön mit Spannung dazwischen versorgen und schauen, dass dir das Programm + Bild in den Speicher passt. Zeig hier doch mal was du erschaffen hast. Wenn du uns ein Foto schickst posten wir es mit deiner Erlaubnis gerne

    1. Moin Jörg,
      hoffentlich liest Du noch mit. Dein Code will bei mir nicht kompilieren:

      file:32:25: error: variable or field ‚GetFileNamesFromSD‘ declared void
      void GetFileNamesFromSD(File dir) {
      file:32:25: error: ‚File‘ was not declared in this scope

      Kannst Du helfen?

      VG
      Marco

      1. Hi Marco,
        schaut so aus als ob bei dir die SD-Library fehlt. Installier die mal über den Libray-Manager nach.

        Dann sollte es gehen (tut es zumindest bei mir).

        Gruß Jörg ?

        1. Moin Jörg,

          danke für Deine Antwort. Leider funktioniert das nicht, denn die Library ist bei mir bereits installiert. Der Sketch von Dom ist bei mir auch kompilierbar. Ich habe deinen Code aus Github, der ja auf mehrere Dateien aufgeteilt ist, wieder in eine Datei zusammengeführt. Dann ist es bei mir auch kompilierbar.

          Wieso das aber anders nicht funktioniert, verstehe ich nicht.

          Viele Grüße
          Marco

  2. Da ich nicht so der große Programierer bin und ich schon seit einer Woche an meinem sitze , werfe ich langsam das Handtuch ! Eigendlich schade drum weil ich ihn für dei Fotografie sehr gut gebrauchen könnte ! Naja der Wille war da, nur die Ausführung war fürn A…..!! Viel spaß euch weiter hin

  3. Hallo,

    schade, dass die meisten Komponenten bei Amazon vergriffen sind.
    Vielleicht wird das hier ja mal wieder aktualisiert.

    LG
    Gerni

    1. Vielen Dank für den Hinweis. Das gehen wir natürlich sofort an.
      Leider bekommen wir keine Hinweis, wenn ein Produkt ausverkauft oder vergriffen ist und da wir inzwischen so viele Beiträge haben können wir nicht regelmäßig alle Links durchgehen. Aber wenn ihr uns so etwas schreibt setzen wir uns natürlich sofort dran!
      VIELEN DANK

      1. Die Amazon-Links haben wir gerade aktualisiert (andere Hersteller, gleiche Produkte). Wenn etwas ist bitte immer schön „meckern“ dann versuchen wir was wir können um es zu verbessern

          1. Die WS2812b haben zwischen den LEDs meistens drei Kupferkontakte an den +5V Kontakt kommen 5 V und an den GND oder „-“ Kontakt kommt „-“ bzw. der gemeinsame Ground. Bitte auch immer schön auf die Pfeile achten. Aus „Pfeilfuss“-Richtung geht die Datenleitung rein in die Pfeilspitzen-Richtung wieder raus. Meist ist es auch noch mit „Di“ (Data IN) und „Do“ (Data OUT) markiert.

          1. Eine Zeichnung gibte es nicht. Alle 15 LEDs war wohl übertrieben. Für ein anderes Projekt verwende ich gerade 70 LEDs am Stück und habe keine Probleme. Inzwischen würde ich es (gefühlt) alle 40-50 LEDs anschließen.
            Weil ich es gerade auf anderen Seiten sehe: Du brauchst den Streifen dafür nicht auftrennen.

          2. Ich füge ganz noch eine kleine Skizze ein. Dauert nur kurz, mein Profitool (Paint) ist komplex in der Anwendung 😉

          3. Schau bitte mal oben, ich habe eine kleine Skizze eingefügt. Ich hoffe diese ist verständlich

          1. Waaaaas? Kann doch nicht sein. Habt ihr die gestern Abend alle ausgekauft? Oder sind das Hamsterkäufe wegen Corona? Ich bin gerade im Hauptberuf unterwegs. Heute Abend suche ich noch Mal alternativen

          2. Schaut für mich grad so aus, als wären einige links gleich geblieben. Einige sind neu, einige alt. Vielleicht hat es nicht alles übernommen

          3. Wie hat mein Prof. immer gesagt: „So, noch einmal! Nicht zur Strafe nur zur Übung“ …. jetzt sollte der upload geklappt haben

    1. Ich hatte nur etwas Sorge, dass irgendjemand für jeden Zwischenpunkt ein extra Kabel legt darum die Skizze. Schließlich ist nicht jeder ein E-Technik Pro 😉 und die Anleitung soll für jeden sein, denn es interessiert.

      1. Hi, ich lese auch weiterhin gerne mit und möchte zum Thema Einspeisung mal meinen Senf abgeben.
        Mein DLW besteht aus 2m 144er Stripe, also deutlich mehr LEDs als hier in der Anleitung. Ich speise die Versorgungsspannung nur einmal in der Mitte erneut ein. Keine Probleme damit. Im Beispiel wie hier (1m, 60er) kann man die Einspeisungen eigentlich komplett weglassen.

        Nicht ganz korrekt ist nämlich, dass der Strom durch die einzelnen „LEDs durch muss“. Die LEDs sind im Stripe nämlich intern auch alle parallel geschaltet.
        Zudem sind die LEDs ja immer nur für einige Sekunden eingeschaltet und auf einen riesigen Kühlkörper geklebt. Hoffe, das hilft weiter ?

          1. Sind hier die Muster begrenzt? Beim originalen pixelstick sind doch mehrere LEDs nebeneinander und somit flexibler oder täusch ich mich da??
            Schon mal Feuer/Flammen als Hintergrund probiert mit der selbstgebastelten Version??

          2. Die Länge deinen Pixelsticks und die breite deines Musters sind durch den Speicher im Arduino begrenzt. Ob das Original mehrere Reihen hat weiß ich nicht

          3. Ich habe nur diesen einen gebaut. Weiter oben in den Kommentaren hat ein Leser geschrieben er hat 2m a 144 Pixel, also 288 Pixel verbaut. Ob er jedoch auch den Arduino Mega genommen hat weiß ich nicht. Vielleicht liest er es ja und schlaut uns auf. Auch was die maximale Bildlänge ist, die er raus geholt hat.

        1. @Jörg, hast du die gleichen Komponenten verwendet oder andere?? 2m 144er Stripe schwebt mir auch vor.. wenn dann schon ne richtige Länge. alles unter 1m ist für mich nix 😉

          1. Hi, ja ich habe quasi die gleichen Komponenten verwendet. Arduino Mega 2560 Klon und 2 Meter 144er Stripe vom Typ WS2812B.

            Stromversorung ist bei mir mit einer kräftigen Powerbank, dann brauch ich keine Wandler.

  4. Ich nutze diverse Pixelstick-Versionen mit bis zu 288 x WS2812B und habe noch nie Parallelleitungen für die Betriebsspannung gelegt. Da die Belastung durch die Darstellung von Bildern ständig wechselt, ist die Stromaufnahme auch nicht Dauerstrich hoch.
    Der Max theoretische Strom wäre bei 288 LED x 30mA = 8,64A . Bei diesem Strom würde der LED-Streifen dann doch wohl wegkokeln . Einen merklichen Spannungsabfall zwischen der 1. und 288. LED konnte ich optisch nicht feststellen.

    1. Danke für deine Erfahrung. Wollte auf Nummer sicher gehen, falls man doch Mal alle anmachen will. Aber in der Praxis habe ich es tatsächlich auch noch nie gebraucht

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