Sigma 50 mm f1.4 Art – meine Erfahrung 

Kleine Anmerkung zu beginn: Wir testen unser Foto-Equipment größtenteils subjektiv, da wir kein geeignetes Labor oder genormte Testcharts besitzen. Ist eher so ein „von Anwender für Anwender“ Test. Die einzigen Zahlen, die ich euch liefern kann, sind die aus dem Datenblatt

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Hard Facts im Überblick

  • Festbrennweite mit 50 mm
  • HSM Ultraschallmotor (Hyper Sonic Motor)
  • Vollformat Sensor geeignet
  • Anfangsblende von 1,4
  • Naheinstellgrenze: 40 cm
  • Gewicht: 815 Gramm
  • Filtergröße: 77 mm

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Fast jeder kennt das Sony 50 mm f1.8 (Beitrag dazu) inzwischen. Das Götterobjektiv für die einen, Plastikscherbe für die anderen. Ich war damit lange sehr zufrieden, denn man kann damit bomben Bilder machen… zumindest so ab Blende f2.2. Denn darunter ist das Sony 50 mm f1.8 nicht wirklich zu gebrauchen. Irgendwie matschig und die chromatische Aberration ist nicht wirklich akzeptabel.

Das Sigma 50 mm f1.4 Art (Amazon-Link) kennt das nicht. Ab Blende f1.4 ist es Brettscharf. Die Schärfentiefe ist dann aber echt gering. Ich habe es immer bei f1.6 verwendet und selbst da war teilweise nur ein Auge scharf. Für Unschärfentiefe-Fetischisten wie mich, jedes mal ein Höhepunkt. Das Bokeh ist extrem weich und rund, dafür sind die scharfen Bereiche so scharf, dass die Bilder bei mir nicht mehr ohne Photoshop rausgehen. Zu diesem Objektiv sollte es mindestens das Photoshop Elements + Tutorial im Frequenztrennung geben. Denn man erkennt wirklich jede Pore und jedes Härchen, egal wie klein. Im nächsten Bild kann man ganz gut erkennen, dass der Schärfebereich (bei Blende 1.6) nur wenige mm beträgt.

Automatisches und manuelles fokussieren

Was mich beim Sony 50 mm gestört hat war der ungenaue, laute und wackelige Fokus. Das Sigma ist hier um Welten besser. Ihr solltet euch aber auf jeden Fall die Dockingstation dazu holen und abgleichen, denn der Autofokus lag bei mir teilweise Zentimeter danebenHier eine kleine Anleitung

So richtig Spass macht es aber erst, wenn ihr manuell fokussiert. Fokuslupe rein und wenn ihr an dem geschmeidig laufenden Fokusring dreht, seht ihr wie die Schärfe-Ebene wandert. HAMMER!

Ansonsten ist der Autofokus gut, zwar nicht so supermegaschnell wie die Sonys mit SSM, aber deutlich besser als die SALs. Der Autofokus trifft eigentlich immer gut. Bei f1.6 ist nur die Frage was. Nasenrücken, Wimpern oder Augen sind oft in einem Fokuspunkt und so wird mal das eine oder das andere scharf. Ich fokussiere offenblendig nur noch manuell.

Gewicht und so

Das alles gibt es aber nicht gratis und damit mein ich nicht nur die Euronen. Für die Qualität muss man satte 815 g mitschleppen und hat dann ein Kaliber 77 mm am Start. Ich mag es gerne wenn es schwer in der Hand liegt, da wackel ich weniger. Wer jedoch etwas leichtes will, ist hier falsch bedient.

Gerade als Fotografieanfänger hat ein großes Objektiv immer etwas beruhigendes und professionelles für das Model. Auch wenn ich immer gesagt und auch gezeigt habe, dass mein kleinstes Objektiv die besten Bilder macht, so spürte ich doch immer die Skepsis. Mit dem Sigma ist das vorbei.

Anbei hab ich euch ein Youtube-Video anhängt, das dies alles noch einmal verdeutlicht- leider ist es nicht von Photoscrubs.

Youtube-Video

Im Internet wird es oft mit dem Zeiss Otus 55mm f1.4 (Amazon-Link)  (Neupreis ca. 3000,- €) verglichen und kann, trotz ca. 1/3 des Preises, in allen Belangen mithalten. Dabei hat das Zeiss nicht mal einen Autofokus…

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Fazit

Wenn das Sony 50mm f1.8 das Götterobjektiv ist, dann ist das Sigma 50mmf1.4 das Zeus-Objektiv für mich.

Halb Zeiss, halb Gottvater

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2 Gedanken zu “Sigma 50 mm f1.4 Art – meine Erfahrung 

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