Nitecore NP-FZ100 mit 2280 mAh und Bluetooth im Test

Was macht alles besser? Richtig. Bluetooth!

Der neue Drittherstellerakku NP-FZ100 kommt mit diesem Feature. Das Bluetooth funktioniert standalone. Das heißt man kann immer und überall mit dem Handy alle wichtigen Daten des Akkus abfragen.

Wir haben schon öfter mit Nitecore zusammengearbeitet und waren immer zufrieden. Auch dieses Mal haben wir ein Exemplar dieses Akkus zugesendet bekommen um ihn zu testen. Nitecore scheint wohl sehr viel Vertrauen in den Akku zu haben.

In Deutschland könnt ihr den Akku im nitecore-shop für 49,90 € kaufen

Erster Eindruck

Der Akku kommt in einer Kunststoffverpackung und wirkt genau so wertig wie das Original. Die Kontakte sehen gut aus und wackeln nicht – das soll ja bei einigen billig-Akkus ein Problem gewesen sein.

Entgegen meiner Natur habe ich tatsächlich erst die Anleitung überflogen, bevor es los ging … und es hat sich gelohnt. Denn darin steht, dass der Akku erst 15 Minuten ins Ladegerät muss, bevor er sich aktiviert. Vorher gibt es keine Bluetoothverbindung.

Also ab ins ISDT Ladegerät, denn das ist unabhängig und zeigt viel an. „ERROR“ – Der Akku kann in diesem Ladegerät nicht geladen werden.

Ich habe ja noch das Original-Nitecore Ladegerät und das geht auch.

Natürlich habe ich Nitecore dazu befragt. Die Antwort lautet, dass dieser Akku nur im Nitecoreladegerät oder in der Kamera geladen werden kann. Dies dient den Produktschutz.

Gewicht

Extrafunktionen führen zu extra Gewicht – soviel ist klar. Aber wie viel? Also einmal schnell gewogen. Zum Vergleich dient der Sony Akku und der Baxxtar, der ja quasi gleich mit dem Patona ist.

Nitecore:             84,46 g

Sony:                     82,80 g

Baxxtar:               73,69 g

Das Gewicht des Nitecore Akkus ist unauffällig höher. Es fällt eher auf, dass der Baxxtar (& Patona) doch ein ganzes Stück leichter ist.

Die App „NNERGY“

Die App gibt es hier:

Link(NNERGY-Seite)

Leider gibt es die App (noch) nicht im Play Store (Android). Ihr müsst sie auf dieser Seite herunterladen. Ich bin da aber im Kontakt.

Im App-Store für Apple ist es ganz normal verfügbar.

Die App ist sehr einfach gehalten. Man kann kaum etwas falsch machen.

Akkus in der Nähe werden automatisch gefunden und können dann zu „MY DEVICES“ hinzugefügt werden.

Dazu gibt man die letzten drei Ziffern des Akkus an und schon geht’s los.

Folgende Daten kann man einsehen:

  • Batteriegesundheit
  • Batteriekapazität in %
  • Batteriespannung
  • Batteriestatus (in Verwendung etc.)
  • Aktivierungsdatum
  • Garantie Datum
  • Anzahl Ladezyklen
  • Ladestrom
  • Voraussichtliche Restladezeit

Die Daten am Ladegerät und in der App sind noch nicht zu 100% gleich aber laut Nitecore wird da noch optimiert.

In der Kamera

Ab mit dem Akku in die Kamera. Er passt sehr gut, „klickt“ schön ein und … oh nein! … Fehlermeldung. Die klassische Fehlermeldung, die ihr bestimmt noch von den alten Patona und Baxxtar Akkus kennt.

Auch hier bin ich mit Nitecore im Kontakt. Der Vorteil von diesem Akku ist ja, dass seine Firmware via Bluetooth upgedatet werden kann und Nitecore hat mir zugesagt, dass im Oktober ein Update kommt, welches dieses Problem beheben soll.

Dieser Artikel wird natürlich upgedatet, wenn das Update raus ist.

Wenn man die Fehlermeldung bestätigt, funktioniert der Akku aber auch jetzt schon. (%-Anzeige fehlt aber natürlich)

Kapazität

Wir verfolgen schon länger die Kapazität der Original, Patona und Baxxtar Akkus (Link). Da sich mein Ladegerät hier aber verweigert, habe ich mir etwas anderes überlegt. Die Kamera wird an einem HDMI-Recorder angeschlossen und dieser an ein Display. Jetzt kann ich mir alle Daten auf dem großen Display anzeigen lassen und mit dem Recorder aufnehmen. Die Kamera filmt FHD 100p 100m (mit 4K hat es leider nicht funktioniert) einen Timer. Auf dem Recorder habe ich also in einem Film, wie hoch der Akkustand zu welcher Zeit war.

Weil die %-Anzeige beim Nitecore fehlt, konnte ich nur die Balken und somit die Punkte 100%, 80%, 50%, 20%, 0% und AUS aufzeichnen. Beim Sony Akku habe ich alle 10% abgelesen.

Gesamtlaufzeit

Hier kommt der Sony Akku auf 3 Stunden und 1 Minute. Der Nitecore Akku kommt auf 2 Stunden und 51 Minuten. Das entspricht 94,5% der Sony-Laufzeit. Hier darf man allerdings nicht vergessen, dass die meisten Akkus bei den ersten Ladungen auch noch nicht ihre volle Kapazität ausschöpfen. Außerdem musste sich der Nitecore mit dem besseren meiner beiden Sony Akku messen. Den etwas schwächeren hätte er vermutlich sogar übertrumpft.

Ich denke hinsichtlich der Laufzeit ist der Nitecore Akku auf dem Niveau des Originals.

Linearität

Auch der Sony Akku ist nicht ganz linear aber schon sehr nah dran. Der Nitecore Akku zeigt eine leichte S-Kurve, welche im täglichen Betrieb kaum jemanden auffallen dürfte.

„Akku-Leer“-Dauer

Besonders schön finde ich, dass der Akku nicht ewig im Akku-Leer-Zustand verharrt, obwohl noch genug Saft vorhanden ist. Beim Sony sind es ca. 10 Minuten, beim Nitecore etwa 15 – damit kann man sehr gut leben.

Lagermodus

Die App bietet die Funktion den Ladestand auf 70% zu reduzieren. Dies soll ideal sein, wenn man den Akku länger lagert. Leider kann man nur einschalten, dass der Akku dies nach 10 Tagen ungenutztem Rumliegen von alleine tun soll. Daher kann ich euch noch nicht sagen ob es funktioniert, wie schnell es geht und ob der Akku dabei warm wird. Ich reiche das nach sobald ich kann.

Eigenverbrauch durch Bluetooth

Unser zugegeben kleiner Test dazu war den Akku auf 100% zu laden und nicht zu benutzen. Den Akkustand kann ich leider nur in der App abfragen aber dort war er nach 10 Tagen noch immer 100%.  Der Verbrauch für die Bluetooth-Nutzung scheint sich also in Grenzen zu halten.

Fazit:

Die Kapazität ist wirklich gut und Bluetooth funktioniert einwandfrei. Wer den Akku verwenden möchte muss (noch) mit einer Fehlermeldung und fehlender %-Anzeige leben. Das Laden ist nur in der Kamera oder im Nitecoreladegerät möglich.

Pros:

 + Kapazität auf Orignial-Niveau

 + Gute Verarbeitung

 + Relative schöne Entladekurve

 Cons:

 – Fehlermeldung (soll behoben werden)

 – Nur in Kamera oder Nitecorelader aufladbar

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3 Gedanken zu “Nitecore NP-FZ100 mit 2280 mAh und Bluetooth im Test

  1. Hallo!
    In dem Artikel erwähnten Sie ein mögliches Firmware-Update, das die Fehlermeldung behebt. Gibt es dazu ein Update?

    In the article you mentioned a possible firmware update fixing the error message. Any update on this?

    Danke!

    1. Hallo Samuli,
      es gab inzwischen eine Reihe Updates für die App aber leider noch immer kein Firmware-Update, dass die Fehlermeldung behebt.
      Ich werde bei ISDT wieder nachhaken – aber langsam schwindet die Hoffnung.
      Sobald ein Update kommt, das den Fehler behebt schreiben wir es hier natürlich sofort.
      grüße
      Photoscrubs

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