NAS als Picdrop-Alternative – Synology Photo Station mit der DS118

Keine Frage ich finde Picdrop super. Die Möglichkeit, dass Kunden Fotos bewerten und kommentieren können, ist einfach genial. Es gibt da nur ein Problem – der Preis. Kostenlos gibt es nur 1 GB und maximal 3 Galerien. Am Anfang hat mir das gereicht doch schnell sprengt man diese Grenze. Die Lite-Version bietet 5 GB und 20 Galerien. Bei modernen Kameras auch nicht gerade viel und das zum Preis von 7,49 Euro monatlich + MwSt.

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Da ich schon immer mal wieder ein Auge auf ein NAS (Network Attached Storage) geworfen habe, ist mir bei Synology die Photo Station aufgefallen. Einige User (Youtube und Co.) fanden die Funktionen eingeschränkt, aber laut Homepage soll alles vorhanden sein… hm… später dazu mehr. Jetzt erst mal Step-by-Step.

Was ist ein NAS?

NAS steht für Network Attached Storage und das erklärt eigentlich auch schon die Funktion. Im Endeffekt handelt es sich um mindestens eine Festplatte, die ihr an ein Netzwerk anschließt. Viele Router haben diese Funktion schon inkludiert aber nur sehr eingeschränkt und meinst nur für den internen Zugriff.

Wer ist Synology?

Synology bietet NAS-Stationen, aber auch die zugehörige Software, Dienste und einen prima Support. Schon bevor ich mein NAS gekauft habe, habe ich auf der Homepage im Chat einige Fragen gestellt. Die Antworten waren schnell, nett und vor allem hilfreich.

Ich habe auch kurz recherchiert, ob man mit einem Raspberry Pi und etwas Fleißarbeit nicht eine richtig billige Version selber bauen kann. Aber wenn man alles grob zusammen rechnet kommt man doch nicht so viel billiger, ist langsamer und hat (zumindest wenn ich das mache) ein brandgefährliches Kabelmonster im Flur stehen.

Warum die DS118

Die billigste Version einer NAS von Synology ist die DS119J (Amazon-Link). Das „J“ steht für Junior und bedeutet, dass ein relativ schwacher Prozessor verbaut ist. Für Fotoanwendungen wurde mir die zweitbilligste Version, also die DS118 (Amazon-Link), von Synology empfohlen. Diese hat mehr Power aber auch nur 1 Bay. Das bedeutet es kann nur eine Festplatte verbaut werden. Dieses NAS bietet also keine Sicherheit (RAID) wenn die Platte ausfällt. Das ist aber OK, da ich das NAS nicht als dauerhaften Speicher verwenden will, sondern nur um mit Kunden zu kommunizieren.

Die Festplatte

Generell läuft der NAS mit allen klassischen Festplatten. Es werden aber extra NAS-Festplatten empfohlen (meist RED genannt) und auch ich habe mir eine 4 TB Festplatte (Amazon-Link) gegönnt. Zur Erinnerung: Alles über 1 GB kostet bei Picdrop.

Den NAS einrichten

Die gesamte Bedienung von Synology-NASs ist zu 99% intuitiv. Für tiefer gehende Themen kann ich DOMIX (Youtube-Link) Empfehlen. Er erklärt alles ganz einfach.

Im Prinzip sind es 4 einfache Schritte:

  • Platte in die NAS und NAS mit LAN-Kabel an den Router anschließen. (Und Strom natürlich)
  • Auf einem Rechner, der im (W-)LAN hängt, „Find.Synology.com“ eingeben und den Anweisungen folgen.
    • Synology hat dazu ein Video, dass das Wichtigste erklärt: (Video)
  • Photo Station installieren.
  • Port und DDNS (Synology bietet diesen Dienst, wenn ihr einen Account eingerichtet habt) einrichten. Hier empfehle ich euch dieses Video: (Link)

Fertig. Die Photo Station ist grob eingerichtet. Es gibt unglaublich viele Dinge, die ihr einstellen, erlauben und verbieten könnt, das würde hier aber jeden Rahmen sprengen.

Was kann die Photo Station von Synology?

Leider wird im Internet geschrieben, dass die Funktionen der Photo Station stark eingeschränkt sind (Keine Bewertung, Farben etc.). Dies liegt daran, dass hier die 1% nicht-Intuitive-Bedienung ins Spiel kommen. Wollt ihr eine Galerie mit Passwort schützen und mit Kunden teilen, dürft ihr beim Anlegen des Albums nicht die Einstellung „Berechtigung: Passwort“ wählen (Das wäre natürlich völlig falsch) sondern müsst „Öffentliches Album“ anklicken.

Wenn ihr das Album dann teilen wollt, könnt ihr es mit Passwort schützen und einstellen, was erlaubt ist. Möglich sind Markierungen, Kommentare und Farbmarkierungen, die ihr selbst betiteln könnt.

Auf diese Weise erhaltet ihr eine Galerie mit Farbmarkierungen, Bereichsmarkierungen, Bewertung und Kommentaren. Außerdem sieht der Kunde nur dieses Album und nicht was sonst so auf der Photo Station ist.

Ihr erhaltet dann einen Link, den ihr verteilen könnt. Aber! Wenn ihr „Fertig“ drückt ist das Album erst mal weg.

Das gemeinsame Album mit Kunden ist dann unter „Smarte-Alben“ -> „gemeinsame Alben“ zu finden. Einfach draufklicken funktioniert aber nicht. Ihr müsst das Album auswählen und dann ->“Freigabe“ -> „Austausch Link abfragen“. So kommt ihr in das gemeinsame Album.

Dieser Vorgang ist nicht besonders geschmeidig aber es geht. Was wirklich doof ist, ist dass in der mobilen Ansicht (egal ob Android oder Apple) die erweiterten Funktionen wieder fehlen. Schade. Wirklich schade!

Test it

Das oben angelegte Album könnt ihr hier testen

-> Synology Link <- PW: Photoscrubs

Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  • Unabhängig
  • Viele Einstell- und Überwachungsmöglichkeiten
  • Viele Fotofunktionen
  • Auf dauer günstiger

Nachteile:

  • Internet Off -> Album Off
  • Private Internetgeschwindigkeit begrenzt Downloadgeschwindigkeit
  • Mobile Ansicht eingeschränkt

Fazit

Ich bin begeistert von der Photo Station 6 auf der Synology DS118. Die einzige Wechseloption im Moment wäre ein größeres NAS mit mehr Bays.

Die Bedienung könnte noch etwas intuitiver sein und es wäre wirklich toll, wenn alle Funktionen in der mobilen Ansicht verfügbar wären.

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4 Gedanken zu “NAS als Picdrop-Alternative – Synology Photo Station mit der DS118

  1. Moin,
    Ich fand den Beitrag spannend, da ich auch ein DS413 habe, auch wenn sie schon ein paar Jahre alt ist.
    Beim testen Deines Links habe ich folgende Probleme.
    1. Die Webseite wird als nicht sicher eingestuft, d.h. kein gültiges https Zertifikat
    2. Es dauert, bis die DS aus dem Standby kommt. Ich musste 3-4 mal die Seite aktualisieren.
    3. Das Bild wurde gar nicht angezeigt. Vermutlich die Rechenleistung oder die Uploadgeschwindigkeit.
    Die Idee ist gut, aber in der Praxis eher schwierig, denke ich.
    VG
    Christian

    1. Hallo, interessant.
      Die Uploadgeschwindigkeit ist tatsächlich durch den eigenen Anschluss begrenzt.
      Die Standyeinstellungen können ganz frei gewählt werden. Nachts muss man meine erst „Aufwecken“.
      Das mit dem „nicht Sicher“ muss ich prüfen. Hat sicherlich was mit http bzw. Https zu tun. Da muss ich wohl noch mal ran.
      Vielen Dank für deine Anregungen

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